Amtseinführung des 19. Präsidenten Severaniens


  • Auf dem Stankovićev Trg in Vinasy wurden tags zuvor Absperrungen aufgestellt. Eine große Bühne an der Westseite des Platzes dient erneut als Ort der Vereidigung und der ersten Rede des neuen Präsidenten. Nachdem das Ergebnis der Wahl im Fernsehen verkündet wurde, füllt sich der Platz langsam mit Menschen. Winkelemente und Sljivovica werden in verschwenderischer Menge an die Wartenden verteilt.

  • Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

    liebe Genossinnen und Genossen,


    Sie, die Wählerinnen und Wähler der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien, haben in den vergangenen Tagen einmal mehr die Funktionstüchtigkeit unserer Demokratie und unserer Institutionen unter Beweis gestellt. In freien Wahlen haben sie ihrem Willen Ausdruck verleihen und im Laufe der letzten Woche ein neues Staatsoberhaupt bestimmen können.


    Dieser Moment hat eine große Bedeutung für unser Land, denn er bietet Anlass für eine detaillierte Analyse der politischen Lage, eine Bilanzierung der Erfolge und Fehler, die möglicherweise auf unserem Weg begangen worden sind. Er hilft, die Linie noch klarer festzulegen, die wir künftig verfolgen müssen, um neue Erfolge zugunsten des Sozialismus, Kommunismus und des Friedens zu erringen.


    Die Garantie für Erfolg ist unsere vollkommene Einheit, die dann gesichert ist, wenn wir die ideologischen Meinungsverschiedenheiten überwinden und diese Einheit auf der Grundlage des Sozialismus, der Gleichheit, Brüderlichkeit, des Geistes der Freundschaft und des proletarischen Internationalismus begründen.


    In unserer Welt existiert das Lager des Sozialismus mit Severanien an der Spitze. Die kommunistische

    Bewegung hat sich international jedoch im Allgemeinen verkleinert. Die kommunistischen und Arbeiterparteien auf der ganzen Welt sehen sich mit einem erstarkten Lager des Imperialismus konfrontiert. Diesem Prozess müssen wir uns mit allen Mitteln und Krăften entgegenstellen, indem wir dem Sozialismus unerschütterlich die Treue halten und ihn richtig anwenden.


    Wir haben es mit wilden Feinden zu tun, die wir besiegen und zerschlagen müssen. Die gesamte Situation in unserem Land während der letzten Monate lässt überhaupt keinen Zweifel daran, dass die von den imperialistischen Zentren unterstützten Kräfte der Konterrevolution eine Offensive gegen unsere sozialistische Ordnung entfaltet haben, ohne auf den erforderlichen Widerstand vonseiten der severanischen Parteien und der Bevölkerung zu stoßen. Viel zu lange haben wir nicht die nötige Härte und Entschlossenheit an den Tag gelegt. Viel zu lange waren wir nachsichtig mit unseren Feinden im In- und Ausland.


    Ich habe keinen Zweifel, dass sich die Zentren der internationalen Reaktion eingeschaltet haben, die alles unternehmen, um die Atmosphäre in unserem Land zu lähmen, zu komplizieren und die antisozialistischen Kräfte zu inspirieren. Als Antwort darauf bedarf es eines effizienten Staatsapparats, einer Reform unseres Staatsaufbaus. Genauer gesagte einer Rückkehr zu unserem bewährten System des Bundesrats, die die Genossin Gerichtspräsidentin bereits vor einigen Wochen vorschlug. Wir brauchen schlanke Strukturen, um effektiv handeln zu können. Strukturen, die einer sich verändernden Realität angepasst sind.


    Die Entwicklung und Festigung unserer Wirtschaft ist eines meiner Hauptanliegen. Sie bildet einen der entscheidenden Faktoren unserer Macht und Schlagfertigkeit. Ich will alles daran setzen, die Produktivkräfte unseres Landes weiterzuentwickeln. Wir müssen dem Kapitalismus die riesige wirtschaftliche und moralisch-politische Kraft unserer sozialistischen Wirtschaft und die vereinigte Kraft aller Werktätigen entgegenstellen, um auf jede erdenkliche Weise den Wirtschaftskrieg zu sabotieren, den die Imperialisten vorbereiten.


    Wir wollen Wohlstand und Frieden, während der Imperialismus unseren Niedergang und keinen Frieden will und sich auf einen Krieg vorbereitet. Wir müssen mit allen Kräften dafür kämpfen, dass ein gerechter und demokratischer Frieden siegt. Das werden wir erreichen, wenn wir unsere Feinde zur Abrüstung zwingen. Freiwillig werden sie die Waffen nicht aus der Hand legen. Wir müssen unseren Staat, die Republiken und unsere Armee zukunftsfähig aufstellen und voller Vertrauen für eine aktive Zukunft arbeiten.


    Sehr verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich bedanke mich für Ihre Stimme und Ihr Vertrauen in mich. Ich danke meinem ehrenwerten Vorgänger Radovan Radenković für seine geleistete Arbeit. Stets konnten die severanischen Völker sich auf ihn in dieser schwierigen Zeit verlassen.


    Möge unser großes multinationales Heimatland weiterhin zuversichtlich voranschreiten, gedeihen und blühen.


    Es lebe unsere Jedinstvo, der Geist, die Ehre und das Gewissen unserer Zeit.


    Lang lebe das große unbesiegbare Banner des Sozialismus.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!