Der Auftrag ist erfüllt – Severanien zieht sich aus Freistein zurück

  • Im großen Sendesaal des RSS herrscht gespannte Stille. Die Kameras laufen bereits, das rote Licht über dem Hauptobjektiv blinkt leise im Takt der letzten Sekunden vor der Live-Übertragung. Techniker bewegen sich lautlos im Halbdunkel hinter den Kulissen, nur das Knistern der Kopfhörer und leises Flüstern ist zu hören.

  • Vor dem schlichten, schwarzen Hintergrund sitzt der Bundespräsident, die Hände ruhig auf dem Pult gefaltet. Die staatlichen Symbole glänzen im Scheinwerferlicht. Ein Assistent rückt noch schnell das Mikrofon zurecht, ein anderer reicht dem Präsidenten diskret ein Glas Wasser, das dieser kaum beachtet.

    РАДОЈКА ЈАНКЕТИЋ

    ВОДИТЕЉ ПРОГРАМА ГЛОБУС - ВЕСТИ ИЗ ИНОСТРАНСТВА

  • Wir unterbrechen unser aktuelles Programm für eine wichtige Ansprache des Bundespräsidenten. In wenigen Augenblicken wendet sich das Staatsoberhaupt mit einer Erklärung zur aktuellen Lage in Freistein und der Zukunft unserer Volksarmee an die Bevölkerung. Bitte bleiben Sie dran.

    РАДОЈКА ЈАНКЕТИЋ

    ВОДИТЕЉ ПРОГРАМА ГЛОБУС - ВЕСТИ ИЗ ИНОСТРАНСТВА

  • Der Präsident hebt langsam den Blick, atmet einmal tief durch und fixiert die Kamera. Als die Null erscheint und das rote Licht dauerhaft aufleuchtet, setzt er ohne Zögern an.


    Građanke i građani, drage drugarice i drugovi,


    nach Wochen der Unsicherheit und intensiver Beratungen haben wir gemeinsam mit dem Generalstab und der Bundesregierung eine klare und verantwortungsvolle Entscheidung getroffen:


    Der Rückzug der Severanischen Volksarmee aus Freistein ist eingeleitet – und läuft seit zwei Tagen planmäßig und geordnet. Unsere Soldatinnen und Soldaten handeln mit der gewohnten Disziplin und Entschlossenheit. Die Sicherheit der Truppen ist gewährleistet, die Situation vor Ort unter Kontrolle.


    Freistein ist stabil. Die Ordnung wurde wiederhergestellt, die öffentliche Verwaltung arbeitet, die Infrastruktur ist intakt. Wir haben unsere Mission erfüllt: Wir haben das Land befriedet, Sicherheit geschaffen und die Grundlagen für einen Übergang zu einer zivilen, geordneten Verwaltung gelegt. Dass einige versprengte Elemente, die noch immer dem alten Unrechtsregime anhängen, unseren Rückzug mit vereinzelten Angriffen zu stören versuchen, beeindruckt uns nicht. Die Volksarmee bleibt souverän und professionell.


    Es wird in den kommenden Tagen meine Aufgabe sein, die nächsten Schritte auf dem diplomatischen Weg zu ebnen. Bereits in Kürze werde ich mit der Präsidentin der Vereinigten Staaten von Astor telefonieren, um gemeinsam die internationale Koordination für Friedensverhandlungen mit der Regierung von Ratelon voranzubringen. Die Zeichen stehen auf Einigung.


    Wir stehen an der Schwelle einer finalen Lösung des Konflikts. Und wir tun es aus einer Position der Stärke, des Stolzes und der Gewissheit heraus, dass Severanien seine Pflicht getan hat.


    Bald wird uns die volle Kraft unserer Volksarmee wieder für den Heimatschutz zur Verfügung stehen. Unsere tapferen Männer und Frauen kehren zurück, um wieder ganz für die Sicherheit unseres Vaterlandes zu sorgen.


    Ich danke allen Soldatinnen und Soldaten für ihren mutigen Dienst, ebenso wie den Angehörigen, die Geduld und Entbehrung getragen haben.


    Severanien kann stolz sein.


    Ich danke Ihnen.

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