An der Promenade von Bukošnican, auf der gegenüberliegenden Seite der novarischen Bucht und etwa auf der Höhe von Medianas, herrscht geschäftiges Treiben. Die Vorbereitungen für den feierlichen Akt zur Unterzeichnung des neuen Vertrags der Intesa Cordiale laufen auf Hochtouren. In unmittelbarer Nähe des ehemaligen Casinos wurde eine festliche Bühne errichtet, auf der bald die Delegationen der Vertragsstaaten zusammenkommen sollen. Die breite Plaza davor ist von wehenden Flaggen gesäumt – jede einzelne repräsentiert eine Region oder Nation des Bündnisses und verleiht dem Ort ein feierliches, beinahe zeremonielles Antlitz.
Auch der Hafen selbst präsentiert sich im festlichen Gewand: Von Masten und Kais hängen Wimpelketten, die sich wie symbolische Brücken zwischen den Schiffen spannen. Die Schiffe, teils Staatsyachten, teils zivil geschmückte Fähren, sind sorgfältig aufgereiht, als würden sie Spalier stehen. Entlang der Mole flanieren Besucher, Delegierte und Journalisten; man spürt, dass hier Geschichte geschrieben werden soll. Die Architektur ringsum – großbürgerlich, teils klassizistisch – verleiht dem Ganzen eine Aura von Dauer und Bedeutung.
Bukošnican ist bereit für seinen Auftritt auf der diplomatischen Bühne – und alles deutet darauf hin, dass dieses Ereignis nicht nur eine regionale, sondern eine geschichtsträchtige Bedeutung entfalten wird.