Verfassungsklage

  • Hohes Gericht,


    ich beantrage, dass „Gesetz über Wirtschaftliche Organisationsformen der Republik Kaysteran (WORK)“ wegen des Verstoßes gegen Artikel 6 VII der Bundesverfassung aufzuheben.


    Gemäß Artikel 6 VII der Bundesverfassung der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien gehören Handel und Gewerbe zur Kompetenz der Bundesversammlung. Mit dem „Gesetz über die vereinigte Arbeit“ sind die ökonomische Organisationsformen in der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien bereits bestimmt.


    Dokumente:

    RE: Gesetzblatt Kaysterans

    https://wiki.severanija.net/Bu…Bundesrepublik_Severanien

    https://wiki.severanija.net/Ge…ber_die_vereinigte_Arbeit


  • Die Republik Kaysteran ist gespannt. Hoffentlich wird bald wieder ein oberster Richter vom Bundespräsidenten ernannt.

  • Oberste Richterin ist derzeit Nataša Jović,ein Jedinstvo-Apparatschik.

    Die Amtszeit sollte seit September 2016 formell abgelaufen sein. Eine weitere Duldung, ist wohl kaum im Sinne des Rechtsstaates.


    Artikel 8 der Bundesverfassung besagt:

    "IV. Der vorsitzende Richter des Obersten Gerichtswird vom Präsidenten mit Zustimmung der Bundesversammlung für vier Monate ernannt. Das weitere wird durch Gesetz geregelt."


    Es gibt noch ein älteres GerichtsG https://wiki.severanija.net/Gerichtsgesetz_(GerichtsG) - hier ist von sechs Monaten die Rede und Wahl durch das Volk, ich gehe aber davon aus, dass die Verfassung hier zählt, nicht das wohl veraltete Gesetz.

  • Die Bundesregierung prüft die Angelegenheit und wird die Handlungsfähigkeit des Gerichts zeitnah sicherstellen.

    ЖИВОРАД ТРКУЉА

    ПРЕДСЕДНИК СЕВЕРАНИЈЕ

    ГЕНЕРАЛНИ СЕКРЕТАР ЈЕДИНСТВА

    ГРАДОНАЧЕЛНИК КРЧЕВИНЕ


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  • Als verantwortlicher Präsident der Republik Kaysteran möchte ich mich kurz noch dazu äußern, und bitte darum die Klage der Republik Pelagonien oder des Privatmannes Plamen Nikolov abzuweisen.

    1 - Recht auf Privates Eigentum

    Die Bundesverfassung – Artikel 3: Ökonomische Grundlagen regelt:

    Zitat

    Artikel 3 III: „Die Koexistenz der verschiedenen, staatlichen, privaten und genossenschaftlich-sozialen Eigentumsbereiche, wird gewährleistet.“

    Diese Bestimmung erlaubt die Existenz von privaten Unternehmen neben staatlichen und genossenschaftlichen Strukturen. Dies bildet eine rechtliche Grundlage für die Einführung oder Erweiterung privater wirtschaftlicher Aktivitäten.


    Zitat

    Artikel 3 IV: „Das Recht auf Eigentum wird gewährleistet. Einschränkungen ergeben sich aus den Gesetzen und den sozialen Pflichten gegenüber der Gemeinschaft.“


    Privateigentum ist geschützt, jedoch im Einklang mit sozialen Verpflichtungen. Dies bedeutet, dass private Unternehmen operieren können, solange sie den gesellschaftlichen Interessen dienen.


    2 - Jahrelange fehlende Regelungen durch den Bund


    Damit kommen wir zum nächsten Punkt, der Verantwortung des Bundes für fehlende Regelungen auf Bundesebene


    a) Fehlende föderale Regelungen:

    • Unzureichende bundesweite Standards: Der Bund hat bisher keine umfassenden Regelungen zur Kontrolle und Regulierung privater Unternehmen implementiert. Dies führt zu einer fragmentierten Rechtslage, in der regionale Unterschiede und Inkonsistenzen entstehen können.

    • Lücken im Schutz der Arbeitnehmer: Ohne bundesweite Regelungen fehlen einheitliche Standards zum Schutz der Arbeitnehmerrechte, was die Gefahr der Ausbeutung erhöht und die soziale Gerechtigkeit untergräbt.


    b) Notwendigkeit der föderalen Verantwortung:

    • Koordinierte Maßnahmen: Der Bund trägt die Verantwortung, koordinierte und einheitliche Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer und zur Regulierung privater Unternehmen zu ergreifen. Dies gewährleistet, dass alle Unternehmen unabhängig von ihrem Standort den gleichen Standards folgen.

    • Verhinderung von Missbrauch und Ungleichheiten: Durch bundesweite Regelungen kann der Bund Missbrauch und Ungleichheiten effektiv bekämpfen, indem er klare Richtlinien für faire Arbeitsbedingungen und Unternehmensverantwortung setzt.


    c) Ausklammerung des Dienstleistungssektor:
    Obwohl das Gesetz über die vereinigte Arbeit keine spezifischen Regelungen für Dienstleistungen enthält, kann dieser Bereich zwar unter die allgemeinen Bestimmungen fallen. Die explizite Definition eines Arbeiters, nicht eines Angestellten, ist hier allerdings eine weitere fehlende Definition.


    Diese sollte durchaus auch sogar explizit durch die Republiken definiert werden.

    Zitat

    § 6 – Die Selbständige persönliche Arbeit

    (1) Die Freiheit der selbständigen persönlichen Arbeit mit Mitteln im Eigentum von Bürgern wird verbürgt, wenn der Einkommenserwerb nicht auf der Ausbeutung fremder Arbeitskraft beruht.

    (2) Bund und Republiken können, wenn das gesellschaftliche Interesse dies erfordert, durch Gesetz Tätigkeiten bestimmen, die nicht durch selbständige persönliche Arbeit mit Mitteln im Eigentum von Bürgern ausgeübt werden dürfen.


    d) Fehlende Rechtsformen

    Im “Gesetz über die vereinigte Arbeit” der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien sind lediglich grundlegende Organisationsformen für wirtschaftliche Aktivitäten definiert, jedoch keine detaillierten Rechtsformen im modernen rechtlichen Sinne, wie sie beispielsweise im WORK-Gesetz für die Republik Kaysteran festgelegt wurden.

    Neben diesen spezifische Rechtsformen für Unternehmen in Kaysteran, einschließlich privater und kollektiver Strukturen, regelt es Gründung, Verwaltung, Haftung und Umwandlung von Unternehmen und ermöglicht Lizenzierung und Transformation privater Unternehmen bei Überschreitung bestimmter Mitarbeiterzahlen in kollektive Unternehmen, eine weitere Lücke aus dem Bundesgesetz.


    3 - Zuständigkeiten und Föderalismus

    Die Bundesverfassung der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien gewährt den Teilrepubliken, einschließlich Kaysteran, das Recht zur Selbstverwaltung im Rahmen der Verfassung (siehe Artikel 7 II). Das WORK-Gesetz fällt somit in den Kompetenzbereich der Republik Kaysteran und liegt innerhalb ihrer gesetzgeberischen Befugnisse.


    Artikel 6 VII der Bundesverfassung betont dabei die Autonomie der Teilrepubliken in bestimmten Bereichen, solange sie nicht den bundesweiten Gesetzen widersprechen.


    Das WORK-Gesetz ergänzt das übergeordnete Gesetz über die vereinigte Arbeit und die Bundesverfassung, indem es spezifische Regelungen für wirtschaftliche Organisationsformen auf republikanischer Ebene bereitstellt. Es besteht keine direkte Konfliktlinie, da das WORK-Gesetz auf die Bedürfnisse und Strukturen von Kaysteran zugeschnitten ist, gleichermaßen den Rahmen des Bundesgesetzes betont.


    Das WORK-Gesetz zielt darauf ab, private Unternehmen zu regulieren, um die Ausbeutung von Arbeitnehmern zu verhindern. Dies steht im Einklang mit den sozialistischen Grundprinzipien der Bundesverfassung, die soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Arbeitnehmerrechte betont (siehe Artikel 3 I und Artikel 2 II).


    Das Gesetz schafft eine Balance zwischen der Förderung privater unternehmerischer Initiative und der Sicherstellung sozialer Verantwortung. Es gewährleistet, dass private Unternehmen im Einklang mit den gesellschaftlichen Interessen agieren können, was die sozialistischen Ziele der Bundesverfassung unterstützt.


    4 - Fazit

    Das WORK-Gesetz ergänzt das bundesrechtliche Fundament, indem es konkrete rechtliche Strukturen und Formen für wirtschaftliche Einheiten bereitstellt, die innerhalb dieses Rahmens operieren können. Es ermöglicht eine flexible und regulierte wirtschaftliche Vielfalt, die sowohl private als auch kollektive Initiativen fördert.


    Während das Gesetz über die vereinigte Arbeit die grundlegenden Prinzipien und Organisationsformen der sozialistischen Wirtschaftsordnung definiert, bietet das WORK-Gesetz eine detaillierte rechtliche Grundlage für die verschiedenen Unternehmensformen, die innerhalb dieser Ordnung existieren können. Beide Gesetze sind komplementär und notwendig, um eine gerechte, transparente und effiziente wirtschaftliche Struktur in der Republik Kaysteran zu gewährleisten. Auch dieser Verantwortung ist der Bund nicht nachgekommen.


    In Abwesenheit spezifischer bundesweiter Regelungen ist es erforderlich, dass die Teilrepubliken eigene Gesetze erlassen, um die Lücken zu schließen und die sozialistischen Grundprinzipien umzusetzen. Das WORK-Gesetz ist eine solche notwendige lokale Initiative.


    Artikel 6 VII der Bundesverfassung unterstützt die Autonomie der Teilrepubliken und erlaubt, eigene Regelungen zu erlassen, solange sie im Einklang mit den übergeordneten Verfassungsprinzipien stehen. Daher sollte das WORK-Gesetz nicht aufgehoben werden, sondern als ergänzende und unterstützende Maßnahme zur bundesweiten Wirtschaftsordnung betrachtet werden.


  • Oberste Richterin ist derzeit Nataša Jović,ein Jedinstvo-Apparatschik.

    Schamlos und unwürdig! Frau Jović hat unser Land als Präsidentin und Oberste Richterin mit Integrität, Kompetenz und unermüdlichem Einsatz gedient.

  • Ich danke dem Vertreter der Repubublik Kaysteran für die Rückmeldung.


    Ich sehe, dass Einigkeit darüber besteht, dass das Gesetz über die vereinigte Arbeit als übergeordnet anerkannt wird. In den Ausführungen zum Gesetz über Wirtschaftliche Organisationsformen der Republik Kaysteran (WORK) ist jedoch nicht nachvollziehbar, wieso ausschließlich vom Bundesgesetz abweichende Rechtsformen geschaffen werden, statt nähere Bestimmungen innerhalb des bundesgesetzlich bestimmten Rahmens zu treffen.

  • Ich danke dem Vertreter der Repubublik Kaysteran für die Rückmeldung.


    Ich sehe, dass Einigkeit darüber besteht, dass das Gesetz über die vereinigte Arbeit als übergeordnet anerkannt wird. In den Ausführungen zum Gesetz über Wirtschaftliche Organisationsformen der Republik Kaysteran (WORK) ist jedoch nicht nachvollziehbar, wieso ausschließlich vom Bundesgesetz abweichende Rechtsformen geschaffen werden, statt nähere Bestimmungen innerhalb des bundesgesetzlich bestimmten Rahmens zu treffen.

    Fragt sich warum die auf vier Monate ernannte oberste Richterin aus 2016 weiterhinAkteneinsicht hat.

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