Olić kriegt einfach nicht genug
Er war Präsident Kaysterans, später Severaniens. Und musste einer schwächelnden Jedinstvo zuletzt immer wieder innen- wie außenpolitisch aushelfen. Jetzt scheint er endgültig in die Tagespolitik zurückkehren zu wollen.
Für sein charmantes Lächeln ist er als gelernter Zahnarzt und weiterhin Chef einer großen Zahnverschönerungspraxis in Adrina bekannt. Machte er in den letzten Monaten sich wieder vermehrt auf Reisen, wie zuletzt nach Eulenthal zur - bis dato gescheiterten - sogenannten Friedenskonferenz, half er der Jedinstvo auch in der Verfassungskrise Kaysterans oder bei der Koordinierung mit den IC-Staaten aus.
Doch Olić wäre nicht der Politiker, den man schon in den 2000er Jahren vor allem erlebte - überraschend wandlungsfähig oder vereinfacht gesagt nach der Macht strebend.
Aus unterschiedlichsten Quellen verdichten sich die Informationen, dass der Mittsechziger nicht nur mit einem Comeback liebäugelt, sondern kurz davor steht, wieder in die aktive Tagespolitik einzusteigen. Der ehemalige Vorsitzende der kaysteranischen Socijalna Allijansa (nicht zu verwechseln mit dem kaysteranischen Jedinstvo-Regionalverband der erst später gegründet wurde) eigentlich als Sozialliberaler bekannt, ebnete 2008 den Beitritt Kaysterans zu Severanien.
Was plant also Olić? Der Zeitpunkt überrascht vor allem. Kaysteran hat erst gewählt, im Bund ist ebenso das große Stühlerücken vorbei. Aber die Jedinstvo steht vor einem Scherbenhaufen. Tut er sich das wirklich nochmal an?