Tomislav Batić - Glas razuma

  • Dragi drugovi, prijatelji,

    dame i gospodo


    wir leben in einer Zeit, in der viele das Vertrauen verloren haben: in die Politik, in die Institutionen, manchmal auch in sich selbst. Und ich verstehe das. Denn es ist nicht alles gut, was wir sehen. Und vieles ist nicht stabil, was eigentlich tragen sollte.


    Aber ich stehe heute nicht hier, um eure Sorgen zu beklatschen, sondern weil ich weiß, dass wir es besser können, wenn wir es wollen.


    Ich trete an mit klaren Zielen. Nicht als Versprechen, sondern als Arbeitsauftrag.


    Erstens: Wir müssen die Arbeiterselbstverwaltung wieder ernst nehmen.


    Das bedeutet, den Staat nicht weiter zurückzudrängen. Es bedeutet, ihn mit Leben zu füllen durch Verantwortung vor Ort. In den Betrieben. In den Genossenschaften. In der Produktion.


    Wer Tag für Tag arbeitet, soll nicht nur leisten, er soll auch mitbestimmen. Nicht symbolisch, sondern real. Ich halte das für eine Frage des Respekts. Und ich halte es für ein Fundament des Sozialismus.


    Zweitens: Severanien muss außenpolitisch sichtbar bleiben. Wir sind ein souveräner Akteur, kein Zuschauer. Die Lage in unserer Region ist fragil. Und gerade deshalb dürfen wir nicht schweigen, wenn andere laut werden. Ich werde dafür sorgen, dass Severanien mit klarem Profil auftritt: ruhig im Ton, aber unmissverständlich in der Haltung.


    Wir sind kein Hegemon. Aber wir sind auch kein Satellit. Wir sind ein verlässlicher Partner, den man ernstnimmt.


    Drittens: Die Intesa cordiale braucht Substanz. Ein Bündnis lebt nicht von gemeinsamen Erklärungen – sondern von gemeinsamen Interessen.

    Ich will, dass wir dort wieder enger zusammenrücken: wirtschaftlich, sicherheitspolitisch, institutionell. Nicht in Sonntagsreden, sondern im Alltag.


    Und ja: ich bin bereit, dabei Verantwortung zu übernehmen. Denn Führungsstärke zeigt sich nicht im Tonfall, sondern im Tun.


    Viertens, und das ist mir persönlich besonders wichtig: Wir brauchen eine funktionierende Justiz. Ein Staat, der Gerechtigkeit verspricht, aber sie nicht liefern kann, verliert sein Fundament.


    Das Vertrauen der Bürger in den Rechtsstaat ist das Fundament unseres Zusammenlebens.


    Meine Damen und Herren, vielleicht klingt das nicht spektakulär. Aber das ist auch nicht mein Ziel. Ich bin nicht angetreten, um Stimmung zu machen. Ich bin angetreten, um Stabilität zu sichern. Nicht durch Sprüche. Sondern durch Arbeit.


    Es geht um Ordnung, nicht im autoritären, sondern im republikanischen Sinne. Es geht um Verantwortung für das Ganze. Und es geht darum, die Republik nicht nur zu verwalten, sondern zu führen, mit Augenmaß und mit klarer Richtung.


    Dafür stehe ich. Und dafür bitte ich um Ihr Vertrauen. Vielen Dank.

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