Hauptquartier der Severanischen Kriegsmarine​ in Adrina

    Aufgrund der jüngsten Entwicklungen und der verstärkten Verteidigungsbereitschaft stehen die Aktivitäten im Flottenkommando und den Marineabschnittskommandos im Zeichen der Vorbereitung und Koordination. In einem gut gesicherten Raum des Hauptquartiers sitzen hohe Offiziere und Admiräle an riesigen Taktikkarten und Kommunikationsterminals. Die Karten zeigen Küstenlinien, Seewege und potenzielle Gefahrenzonen, während die Offiziere intensiv diskutieren und strategische Pläne zur Verteidigung der Küsten ausarbeiten.

    Das Marineinfanterieregiment, eine speziell ausgebildete Einheit, die für amphibische Operationen und die Verteidigung der Küstenabschnitte verantwortlich ist, führt seit Tagen intensive Trainingseinheiten durch. Die Soldaten bereiten sich auf den Ernstfall vor und achten auf jedes Detail, um sicherzustellen, dass sie im Falle eines Angriffs bereit und einsatzfähig wären. Die Hafeninfrastruktur wird für potenzielle Bedürfnisse erweitert und verstärkt.

    Admiral Matijašić verfolgt die gemeldeten Schiffsbewegungen und Routinedaten aus den Patrouillengebieten. Abschnitt Nord registriert einzelne Radarechos in Küstennähe, die den üblichen Mustern ziviler und kommerzieller Schifffahrt entsprechen. Die Bereitschaftsstufe bleibt unverändert.


    Am frühen Morgen wird im Rahmen der geplanten Stabsrahmenübung „Graue Tiefe“ ein Zwischenfall simuliert, der die Einsatzbereitschaft der Flottenführung und der Küstenüberwachung unter realitätsnahen Bedingungen auf die Probe stellt. Die Annahme lautet: Ein unbekanntes Unterseeboot dringt ohne Vorankündigung in die severanischen Hoheitsgewässer ein. Bereits um 06:32 Uhr meldet der Küstenüberwachungsdienst eine erste anomale Sonarsignatur südöstlich der Stadt. Wenige Minuten später bestätigt ein Patrouillenboot der Küstenwache visuelle Hinweise auf eine Störung im Oberflächenbild – ein mögliches Periskop. Die Lage wird binnen Minuten an das taktische Lagezentrum übermittelt. Unter Leitung des Flottenstabes wird eine Zonenklassifizierung vorgenommen, Gefahrenbereiche markiert und die Bereitschaftsstufe für alle in Adrina stationierten Einheiten erhöht. Um 06:55 Uhr erfolgt die Freigabe zur Aktivierung von Gegenmaßnahmen: Zwei U-Jagd-Korvetten, die SJN Vrhovača und die SJN Međaš, erhalten den Auftrag zur sektorweisen Ortung und Abschirmung.

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