Ankunft aus Montaña

Der Himmel über Severanien ist in ein sanftes Morgenlicht getaucht, als das Regierungsflugzeug mit leiser Eleganz seinen Sinkflug einleitet. Die Maschine gleitet durch die klaren Höhenluftschichten, zielstrebig auf den Flughafen zusteuernd, der bereits in der Ferne sichtbar wird. An Bord befindet sich der Jefé de diplomático - eine Schlüsselfigur in außenpolitischen Fragen seiner Majestät Emilio I. - welcher sich nochmal einen Blick aus dem Fenster widmet ehe er sich nach der Durchsage des Piloten angurtet. Begleitet von einem dezenten Geleitflug der Luftsicherung, bereitet sich die Crew auf eine präzise und würdige Landung vor.

Der Tower und das Flugzeug sind im ständigen Kontakt als durch den Piloten um die entsprechende Ladeerlaubnis gebeten wird.

Mit ruhiger Präzision bestätigt der Pilot des Regierungsflugzeugs den Erhalt der Landeerlaubnis und leitet den finalen Anflug ein. Das Flugzeug senkt sich mit gleichmäßiger Eleganz Richtung Staatsgästepiste 1A, während an Bord letzte Vorbereitungen für den protokollarischen Empfang getroffen werden. Die Anwesenheit der Empfangsdelegation, die geordnete Formation der Volksarmee und das makellos abgestimmte Auftreten des Protokollamts unterstreichen die Bedeutung dieses Besuchs. Als das Fahrwerk die Landebahn berührt, liegt ein Moment gespannter Erwartung über dem Rollfeld. Der Chefdiplomat aus Montaña wird in wenigen Augenblicken zum ersten Mal severanischen Boden betreten – ein symbolträchtiger Auftakt für die anstehenden Gespräche. Nach dem das Flugzeug seine endgültige Position erreicht hat geht alles verhältnismäßig schnell und eingespielt. Die Türe des Flugzeuges wird geöffnet und Rodrigo tritt hervor. Er wirft einen gespannten Blick in die Runde und schreitet die Gangway herab.

Rodrigo erwidert die freundliche Geste und begrüßt alle Anwesenden mit einem Händedruck. Er ist von der Inszenierung sehr angetan. Bevor Außenminister Savićević die anwesenden vorstellt, ergreift er kurz das Wort um die Bedeutung des Besuchs auch aus Sicht des Königreichs und seiner Majestät Emilio I. zu verdeutlichen.

Exzellenz, ich danke Ihnen für den überaus herzlichen Empfang, den Sie mir im Namen der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien bereiten. Es ist mir eine Ehre, heute in Vinasy zu sein.

Die Beziehungen zwischen unseren Staaten, gewachsen in Geist und Struktur der Intesa, beruhen auf gemeinsamen Werten, gegenseitigem Respekt und dem entschiedenen Willen zur Zusammenarbeit. Ich bin überzeugt, dass dieser Besuch dazu beitragen wird, unsere Partnerschaft weiter zu vertiefen – auf Augenhöhe, zum Wohle unserer Völker und im Sinne einer stabilen, solidarischen Ordnung in unserer Region.

Ich freue mich auf die Gespräche, die vor uns liegen – und auf die Gelegenheit, das Band der Freundschaft zwischen Montaña und Severanien zu festigen.