Gospodin Trkulja, meine politische Ausrichtung ist seit jeher bekannt, meine Wurzeln sind sozialdemokratisch-liberal. Immerhin habe ich die SocA mitgegründet aus den Ruinen der Sozialdemokratischen Partei Kaysterans. Und auch meine Politik als Präsident, hat wohl kaum etwas mit der Politik der letzten zwei Jedinstvo-Präsidentschaften zu tun. Kaysteran ist zu einer Zeit Severaniens beigetreten, als der Einfluß der ersten Tesla-Präsidentschaft noch recht groß war. Und die Jedinstvo war mir zu Zeiten Slobodan Teslas am nächsten. Aber es war nie eine Entscheidung meinerseits da - und daraus habe ich auch nie einen Hehl gemacht - Mitglied der Jedinstvo zu werden. Die letzten Jahre bekräftigen mich in meiner Entscheidung: der orthodoxe Flügel hat endgültig die Oberhand gewonnen. Das ist bei vielen Dingen, nicht das, für das ich persönlich stehe und mich politisch verantworten kann.
Auch wenn ich in den vergangenen Monaten eingeschränkt politisch wieder aktiver geworden bin, für unterschiedlichste Dinge im Namen der Jedinstvo-Regierung, war dies vor allem für das große Ganze: unser Land, unser Staat. Diesem fühle ich mich in erster Linie verpflichtet. Alle Aufgaben, die mir zuvor von Präsident Mažuranić oder Präsidentin Zeleva übertragen wurden, waren diplomatischer oder struktureller Natur. Und ich bin mir dessen sicher, dass ich genau wegen meiner Fähigkeiten und meiner nicht immer zur Jedinstvo konformen Art erwählt wurde von - jeweils - beiden, da ich Tagespolitik und "Dinge die es zu tun gibt" durchaus unterscheiden und priorisieren kann. Deshalb bin ich Präsidentin Bajramović dankbar mich in diesem besonderen Amt, zu einer besonderen Zeit noch mal zeigen zu können. Und mich auch politisch klar zu positionieren wo ich stehe. Daher war der Parteibeitritt unausweichlich.