Verordnung des Präsidenten

  • Herr Juric beweist wieder einmal, dass er keinen juristischen Sachverstand besitzt, ist aber auch nicht weiter schlimm.


    Herr Juric darf keiner Partei den Parteistatus aberkennen.


    Ich zitiere das Gesetz:



    Eine Verordnung muss sich auf ein Gesetz berufen. Das geht aus der Verfassung hervor.


    Erst einmal ist das, was der Herr hier gemacht hat, ein Verwaltungsakt und keine Verordnung. Das ist noch einmal klarzustellen.


    Aus dem Gesetz geht hervor, dass das Innenministerium hier zuständig ist und nicht der Präsident. Außerdem steht in der Verfassung, dass Verordnungen u.ä. in solchen Fällen wie diesen von der Federativna Vlada erlassen werden dürfen. Der Präsident ist jedoch nicht Teil der Vlada. Auch hier hat der Präsident wieder einmal Amtsanmaßung begangen.


    Des Weiteren widerspricht die Anwendung dieses Gesetzes in diesem Fall der Verfassung. Das Gesetz sieht weder vor, dass einer Partei der Status aberkannt werden kann, noch, welche Maßstäbe hier gesetzt werden könnten.


    Es dürfen durchaus in der exekutiven Staatstätigkeit Analogien hergeleitet werden, diese hier widerspricht allerdings dem Bestimmtheitsgebot - ein Verbot müsste sehr genau in dem Gesetz geregelt sein, es gibt ja nicht einmal eine Verordnung, die regelt, wie eine Parteizulassung geregelt werden soll, wie z.B. die Anträge aussehen sollent etc. -, das für Gesetze gilt und des Weiteren widerspricht es dem Gesetzesvorbehalt. Eine solche Ermächtigung für die Regierung muss in einem Gesetz festgehalten sein.


    Das einfachste wäre, das Parteiengesetz zu reformieren. Ich gebe Ihnen Recht, dass man der Jedinstvo hier Nachlässigkeit attestieren muss.


    Allerdings müssten vorher von der Staatsregierung Fristen eingeräumt worden sein, dies ist nicht geschehen. Außerdem müsste eine gesetzliche Ermächtigung bestehen. Auch die ist nicht zu konstatieren.


    Es gibt kein Innenministerium und dies besäße im Falle der materiellen Verfassungsmäßigkeit dieses Vorgehens die alleinige Kompetenz, so zu handeln, wie es der Herr Präsident getan hat.

  • Sie begehen hier Rechtsbeugung!


    Was ich mache, ist hier doch nicht relevant! Sie sind Träger des höchsten Amtes unserer Republik. Sie können sich doch nicht 1. zum Innenminister erklären, 2. Verordnungen erlassen, die eigentlich Verwaltungsakte sind, 3. Verordnungen erlassen, die gar nicht erlassen werden dürfen, 4. gegen Gesetze verstoßen, 5. vor allem: Gegen die Strafgesetze verstoßen.

  • Zitat

    Original von Boris Pantelic
    Herr Juric spielt sich langsam auf wie ein Diktator.
    Die Konsequenz kann nur lauten das ihm sämtliche Unterstützung entzogen wird.


    Ihre Partei versucht mir doch einen Knüppel nach dem anderen in die Beine zu hauen, also hau ich mal zurück.

  • Im übrigen bin ich von Ihrer Neutralität beeindruckt.
    Die DS hat die Anforderungen des Parteiengesetzes auch nicht erfüllt, da schieben Sie als Parteivorsitzender aber noch schnell das nach und entziehen dann als Präsident der Jedinstvo die Zulassung.
    Bravo, ganz grosses Kino :rolleyes:

  • Da der Präsident für die Parteienzulassung sachlich (zurecht!) gar nicht zuständig ist, dürften die entsprechenden Rechtsakte als von Anfang an nichtig anzusehen sein.


    Die bisherige Amtsführung ist jedoch des Amtes überhaupt nicht würdig. Selbst die Amtsinhaber aus der Jedinstvo haben es vermocht, sich an geltendes Gesetz zu halten.

  • Haltet mich für minderbemittelt, aber das Gesetz müsste eigentlich "Parteigründungsgesetz" heißen, der minderen Qualität der Formulierungen nach in den Paragraphen 1 und 3.
    Laut geschriebenem Wort werden hier Kritierien zum Antrag auf Parteigründung vorgegeben. Diese waren wohl auch immer der Fall.
    Nun, das gelesene Wort ist für mich stärker, das ist das Recht und dem solle nichts rein interpretiert werden, anhand von Gründungskriterien.

    Никола Михајлов
    Nikola Mihajlov
    Domovina

    Rat-tat-tat-tat, tat-ta-tat, like that, and
    I never hesitate to put a Ratelonian on his back


    Einmal editiert, zuletzt von Nikola Mihajlov ()

  • Das eine Reihe von Gesetzen verbesserungswürdig ist (oder überhaupt erst einmal entworfen und beschlossen werden müsste), ist unbestritten.


    Es zeugt von ganz schlechtem Stil und mangelnder demokratischer Reife, wenn hier nach Gutsherrenart Parteien verboten und Verfassungsorgane umgangen werden sollen, statt durch konstruktive Gespräche die drängenden Probleme des Landes zu lösen. Selbst wenn der Präsident befugt wäre, Parteien ihre Tätigkeit zu untersagen, so wäre es doch das Mindeste, zunächst eine Frist zur Erfüllung der gesetzlich geforderten Bedingungen zu setzen.


    Ich rate dem Präsidenten, die bisherige Amtsführung zu überdenken und zum Wohle unseres Landes künftig mit einem anderen Stil zu agieren.

  • Zitat

    Original von Nataša Jovic
    Das eine Reihe von Gesetzen verbesserungswürdig ist (oder überhaupt erst einmal entworfen und beschlossen werden müsste), ist unbestritten.


    Es zeugt von ganz schlechtem Stil und mangelnder demokratischer Reife, wenn hier nach Gutsherrenart Parteien verboten und Verfassungsorgane umgangen werden sollen, statt durch konstruktive Gespräche die drängenden Probleme des Landes zu lösen. Selbst wenn der Präsident befugt wäre, Parteien ihre Tätigkeit zu untersagen, so wäre es doch das Mindeste, zunächst eine Frist zur Erfüllung der gesetzlich geforderten Bedingungen zu setzen.


    Ich rate dem Präsidenten, die bisherige Amtsführung zu überdenken und zum Wohle unseres Landes künftig mit einem anderen Stil zu agieren.


    Also mir die Alleinschuld an den bisherigen Verhältnissen zu geben ist etwas dreist. Solange die Jedinstvo eine Rufmordkampagne betreibt, wird mein Kurs auf der harten Linie bleiben.


    Die bisherigen Gesetze wurden von der Jedinstvo verbockt, welche sich nicht mal an die eigenen Gesetze hält bzw. solche Lücken entstehen lies. Zum Beispiel der Antrag des Abgeordneten Ristic und die Diskussion ist verfassungswidrig.


    Ich habe ja schon mal die Zusammenarbeit angeboten, aber die Jedinstvo ist momentan rückwärts gewandt und versucht sich mit pseudowissenschaftlichen Dossiers aus der Verantwortung zu stehlen und mich als Sündenbock hinzustellen.


    Ich erneuere noch mal das Angebot, die Jedinstvo hört mit ihrer Hetzkampangne auf, untergräbt nicht weiterhin meine Autorität und erklärt sich mit einer konstruktiven Zusammenarbeit einverstanden. Dafür handele ich auch moderater.


    Wer demokratische Reife fordert, der muss selber diese erreichen.

  • Zitat

    Original von Petro Juric
    Also mir die Alleinschuld an den bisherigen Verhältnissen zu geben ist etwas dreist. Solange die Jedinstvo eine Rufmordkampagne betreibt, wird mein Kurs auf der harten Linie bleiben.


    Ich gebe Ihnen überhaupt nicht die Alleinschuld - derartiges steht mit keiner Silbe in meinem Beitrag. Es ist aber unstrittig, dass es Vorwarnungen bzw. Fristen gibt, bevor Verbote o.ä. ausgeprochen werden. Und eine harte Linie ist problematisch, weil die Gesetzgebungskompetenz nicht bei Ihnen liegt. Schlimmstenfalls machen wir Gesetze und Sie verwalten Stillstand - das kann nicht in Ihrem Interesse sein.

    Zitat


    Die bisherigen Gesetze wurden von der Jedinstvo verbockt, welche sich nicht mal an die eigenen Gesetze hält bzw. solche Lücken entstehen lies. Zum Beispiel der Antrag des Abgeordneten Ristic und die Diskussion ist verfassungswidrig.


    Ja, die bisherigen Gesetze wurden von Jedinstvo verbockt und Jedinstvo ist selbstkritisch und aufgeschlossen genug, um sie nicht für Gottes Gebote zu halten, sondern Verbesserungen herbeizuführen. Ich erwarte mit Freude Ihre Änderungsvorschläge und Gesetzesinitiativen.

    Zitat


    Ich habe ja schon mal die Zusammenarbeit angeboten, aber die Jedinstvo ist momentan rückwärts gewandt und versucht sich mit pseudowissenschaftlichen Dossiers aus der Verantwortung zu stehlen und mich als Sündenbock hinzustellen.


    Für ich waren die bisherigen juristischen Einschätzungen sehr schlüssig. Es ging auch nicht um "aus der Verantwortung stehlen", sondern um eine Klärung der Rechtslage.

    Zitat


    Ich erneuere noch mal das Angebot, die Jedinstvo hört mit ihrer Hetzkampangne auf, untergräbt nicht weiterhin meine Autorität und erklärt sich mit einer konstruktiven Zusammenarbeit einverstanden. Dafür handele ich auch moderater.


    Derartige Versprechungen bringen niemandem etwas. Gefordert ist konkretes Handeln.


    Es bringt auch nicht viel, wenn wir unsere Ziele äußern und Sie Ihre, und nichts passt zusammen. Die geforderte Zusammenlegung von Aresinija und Pelagonija ist absurd, wenn die dortige Bevölkerung dagegen ist. Die Beziehung zu einem befreundeten Staat zu lösen macht auch nicht viel Sinn - da wäre es doch besser, Beziehungen zu anderen Staaten auszubauen, als Freunde vor den Kopf zu stoßen. Verteidigungspolitik ist auch toll und wichtig, aber die größte Baustelle ist die Innenpolitik.

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