[2024-04] Gesetz über Rundfunk und Fernsehen in Kaysteran (RuFuG)

  • Gesetz über Rundfunk und Fernsehen in Kaysteran (RuFuG)


    Artikel 1: Zweck und Anwendungsbereich

    (1) Dieses Gesetz regelt die Gründung, den Betrieb und die Aufsicht über Rundfunk- und Fernsehanbieter in Kaysterna.

    (2) Es dient der Gewährleistung einer pluralistischen, unabhängigen und qualitativ hochwertigen Medienlandschaft.


    Artikel 2: Definitionen

    (1) Rundfunkanbieter: Jede juristische oder natürliche Person, die Rundfunk- oder Fernsehdienste anbietet.

    (2) Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Rundfunkdienste, die durch die kaysteranische Radio- und Fernsehanstalt (RT) bereitgestellt werden.


    Artikel 3: Regulierungsbehörden

    (1) Der kaysteranische Rat für Medien überwacht die Einhaltung der Bestimmungen dieses Gesetzes. Sie ist dem Innenministerium unterstellt.

    (2) Die kaysteranische Agentur für Medien unterstützt und überwacht den Rat bei der Durchführung seiner Aufgaben. Sie ist dem Dom Republike unterstellt.


    Artikel 4: Lizenzierung

    (1) Jeder Rundfunkanbieter muss eine Lizenz vom kaysteranischen Rat für Medien erhalten.

    (2) Lizenzen werden unter Berücksichtigung der Programmvielfalt und des öffentlichen Interesses vergeben.

    (3) Ein Lizenzentzug kann im Falle des Verstoßes gegen gesetzliche Richtlinien erfolgen und ist durch den Rat als auch die Agentur zu bestätigen.


    Artikel 5: Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

    (1) Die kaysteranische Radio- und Fernsehanstalt (RT) wird durch Rundfunkgebühren und kommerzielle Aktivitäten finanziert.

    (2) RT muss objektiv und unabhängig berichten und einen Bildungs-, Informations- und Unterhaltungsauftrag erfüllen.


    Artikel 6: Inhalte und Werbung

    (1) Inhalte müssen die Menschenwürde respektieren und dürfen nicht diskriminierend oder schädlich sein.

    (2) Werbung ist zeitlich zu begrenzen und darf nicht die Programmqualität beeinträchtigen.

    (3) Jugendschutzbestimmungen sind strikt einzuhalten.


    Artikel 7: Beschwerdeverfahren

    (1) Zuschauer und Hörer können Beschwerden über Verstöße gegen dieses Gesetz beim kaysteranische Rat für Medien einreichen.

    (2) Der Rat hat die Befugnis, Sanktionen gegen Anbieter zu verhängen, die gegen die Vorschriften verstoßen.


    Artikel 8: Schlussbestimmungen

    (1) Dieses Gesetz tritt mit seiner Verkündung in Kraft.

    (2) Alle vorherigen Bestimmungen, die im Widerspruch zu diesem Gesetz stehen, werden hiermit aufgehoben.


    Die Debatte ist eröffnet. Minister Grgić sie haben das Wort.

  • Die bisherigen Regelungen zum ÖR und Vergabe der Lizenzen sind nicht ausreichend. Wir wollen eine gesetzliche Grundlage schaffen, so dass Medienangebote auch privater Natur möglich sind.

    Zudem sollen Rundfunkgebühren sicherstellen, dass auch der ÖR genügend finanziert ist. Weitere Dinge sollten lediglich durch Verordnungen geregelt werden. Die "Agentur" (dem Dom unterstellt) überwacht dabei den "Rat" welche dem Ministerium unterstellt ist.

    *sim off* ich überlege noch mal das Wording Agentur und Rat, ist evtl. verwirrend)

  • Ich schlage vor statt "kaysteranischer Rat für Medien" die Bezeichnung "Medienanstalt" zu nutzen für die Behörde unterhalb des IM.

    Die passendere Bezeichnung für das dem Dom unterstellten Gremium wäre wohl "Parlamentarischer Medienrat".

  • Dieses Gesetz ist unnötig einschränkend und äußerst gefährlich für die Freiheit der Medien und die demokratischen Werte unserer Nation. In Wahrheit geht es hier darum, die Kontrolle über die Medien zu verschärfen und die Meinungsvielfalt zu unterdrücken. Die vorgeschlagenen Institutionen sind letztendlich der politischen Einflussnahme ausgesetzt. Anstatt die Medienunabhängigkeit zu fördern, dienen sie dazu, die Medienlandschaft zu kontrollieren und kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen.


    Die Finanzierung durch Rundfunkgebühren ist außerdem höchst fragwürdig. Diese Gebühren stellen eine finanzielle Belastung für die Bürger dar und sollen offensichtlich dazu verwendet werden, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Propagandainstrument der Regierung zu missbrauchen. Darüber hinaus sind die Bestimmungen zur Inhaltsregulierung und Werbung äußerst restriktiv und könnten die kreative Freiheit der Medienanbieter erheblich einschränken. Die Jugendschutzbestimmungen könnten dazu führen, dass wichtige gesellschaftliche Themen tabuisiert werden und die Meinungsfreiheit untergraben wird.


    Ich rufe alle Mitglieder des Parlaments auf, gegen das Gesetz zu stimmen und sich für die Stärkung unserer demokratischen Gesellschaft einzusetzen.

  • Gospodin Rajić,

    Feuer und Flamme scheinen Sie vor allem dann immer zu sein, wenn es darum geht, dass für bislang unreglementierte Bereiche plötzlich Regeln gelten sollen. Das severanische Rundfunkgesetz sieht vor, dass die Republiken sich darum zu kümmern haben wem eine Lizenz zu geben ist, und wem nicht.

    Unser Vorschlag baut dabei auf den gleichen Prinzipien wie unser Staat: Exekutive und Legislative. Wenn also die Medienanstalt Dinge tut die problematisch sind sollte der parlamentarische Medienrat dies kassieren dürfen.


    Die Finanzierung des ÖR über Rundfunkgebühren zu finanzieren, statt aus Steuermitteln, hat zumindest den Vorteil, dass Haushalte und Firmen direkt und nicht indirekt belastet werden, der Objektivitätsansatz soll eben verhindern, dass es sich um einen tatsächlichen Staatssender handelt, welcher regierungsseitig zu stark beeinflusst werden könnte, sondern eben um eine Anstalt des öffentlichen Rechts deren Unabhängigkeit gewahrt werden soll.


    Ich kann Sie nur eindringlich Bitten mit der nötigen Räson daranzugehen. Wir werden den Menschen sicher kein Vermögen dafür abverlangen unabhängige Berichterstattung zu ermöglichen. Sollte das jedoch weiter ein Problem darstellen, wäre es aus unserer Sicht möglich die Mittel aus dem Haushalt bereitzustellen. Unserer Fraktion ist es wichtiger hier allgemein eine grundlegende Gesetzgebung zu etablieren.

  • Herr Präsident, Ihre Antwort ist ein Lehrbeispiel für die Arroganz und Ignoranz dieser Regierung. Sie sprechen von "nötiger Räson" und fordern uns auf, diesen gefährlichen Gesetzesentwurf gutzuheißen. Lassen Sie mich ganz klar sagen: Ihr Gesetz ist ein trojanisches Pferd, das die Freiheit der Medien und die Meinungsvielfalt in unserem Land bedroht.


    Ihre Behauptung, die vorgeschlagenen Institutionen würden unabhängig arbeiten und der demokratischen Kontrolle unterliegen, ist nichts weiter als ein Feigenblatt. In Wahrheit sollen sie nichts anderes sein als Werkzeuge, um unliebsame Stimmen zum Schweigen zu bringen und die Medienlandschaft unter staatliche Kontrolle zu bringen. Sie reden von Exekutive und Legislative, aber wir alle wissen, dass in Ihrem System die Grenzen zwischen diesen Gewalten oft fließend sind, wenn es darum geht, die Macht der Regierung zu sichern.


    Die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks über Rundfunkgebühren mag auf den ersten Blick als weniger belastend erscheinen, doch das ist ein Trugschluss. Diese Gebühren sind eine direkte Belastung für die Bürger und Unternehmen und dienen in Wirklichkeit dazu, die staatlich kontrollierten Medien zu finanzieren, die Sie fälschlicherweise als "unabhängig" bezeichnen. Die Wahrheit ist, dass Ihre Regierung alles daran setzt, die Medien zu instrumentalisieren und als Propagandamittel zu missbrauchen. Ihre scheinheilige Argumentation, dies würde die Unabhängigkeit der Berichterstattung sichern, ist eine dreiste Verdrehung der Tatsachen.


    Die Bestimmungen zur Inhaltsregulierung und Werbung sind in höchstem Maße restriktiv und drohen, die kreative Freiheit der Medienanbieter massiv einzuschränken. Sie sprechen von Jugendschutz, doch in Wirklichkeit nutzen Sie diesen Vorwand, um unliebsame Meinungen und kritische Inhalte zu zensieren. Es ist offensichtlich, dass Ihre Regierung nicht an einer freien und pluralistischen Medienlandschaft interessiert ist, sondern vielmehr daran, die Kontrolle über die öffentliche Meinung zu verstärken.

  • Gospodin Rajić, wir sind faktisch bereit über die Finanzierung zu sprechen. Ihre weiteren, abstrusen Ausführungen kommentiere ich nicht weiter.

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