Am heutigen Nachmittag haben sich tausende Menschen auf dem zentralen Platz unweit der Kathedrale des Heiligen Sava zusammengefunden zu einem friedlichen Protest gegen die herrschenden, lethargischen Strukturen und Kräfte im Land.
Es wurden Reden gehalten, vor allem von NAPRED nahen Politikern, aber auch Gewerkschaftsvertreter und ein Manager von Vic kamen zu Wort und alle forderten einhellig, dass die Regierung mehr Verantwortung übernimmt und ihren Aufgaben nachkommt.
Auch Radovan Radenković sprach zu den Zuhörern:
Einen in Lethargie und Korruption erstickenden Staat haben wir uns damals im Schützengraben, im glorreichen, heldenhaften Kampf gegen die ratelonischen Besatzer und Verbrecher nicht erhofft und erträumt.
Wir wollten einen starken Staat, einen sozialen Staat! Ein Staat, der für seine Menschen da ist, der sie beschützt, der ihnen aber auch Anleitung und Führung schenkt. Einen solchen Staat hat man versucht zu bauen, doch wurden die Ideen verwässert und man verweichlichte, ließ sich aus dem Ausland zu sehr beeinflußen. Nun haben wir einen Weichspülhabdichlieb-Sozialismus, welchem Leute vorstehen, die vorallem sich und den Ihrigen die Taschen voll machen, aber die breite Masse des eigenen Volkes nicht am Wohlstand teilnehmen lassen.
Vesteran und Severanien brauchen sicherlich den Sozialismus, welcher von unserer Heimat in alle Welt als Beispiel für Stabilität erstrahlt. Doch braucht es künftig einen anderen Sozialismus, einen mehr severanischen Sozialismus!
Wir müssen die Probleme in unserem Land erkennen, anpacken und beseitigen. Wir müssen endlich die korrupten Elemente hinausfegen, ausländischen, schädlichen Einfluß zurückdrängen, um wieder in der Welt die Position einnehmen zu können, die uns gebührt!