Nadja Benaissa - damit wir bei google schneller gefunden werden

  • Übrigens ist die Haltung des Papstes nur konsequent. Wenn eine Glaubensgemeinschaft Promiskuität ablehnt und Sex allein mit dem Ehepartner zur Fortpflanzung befürwortet, dann kann sie keine Kondome empfehlen. Fortpflanzung mit Kondom funktioniert nicht.


    Anstatt also nur bestimmte Äußerungen des Papstes abzulehnen, sollte man den Sinn dieser Glaubensgemeinschaft und ihrer Werte generell in Frage stellen.

  • Ich habe dieses Programm im Niederländischen Fernsehen leider noch nicht gesehen (werde ich vielleicht mal später machen wenn ich Zeit habe) aber ein Ding wundert mich immer am Zusammenhang zwischen Aids und der ohne Frage diskutabelen Position des Papstes zu Kondomen. Es wird häufig sehr plakativ gesagt das die Katholische Position zu Kondomen einer der Hauptgründe für die hohe Rate an HIV-Infizierungen südlich der Sahara ist, doch wenn man mal einen Blick auf den Anteil der Katholiken südlich der Sahara wirft sieht man das die Katholiken in beinahe allen diesen Länden eine Minderheit sind. (Link: Karte hierzu)


    Da ich jetzt, zugegebenermassen ohne allzu profunde Hintergrundkenntnis, mal davon ausgehe das nicht alle Katholischen Schwarzafrikaner durch nicht-Kondom-Gebrauch HIV haben und alle anderen Kondome gebrauchen, gehe ich mal sehr stark davon aus das es auch noch deutlich stärkere Faktoren gibt, die aber vielleicht weniger PC sind. Zum Beispiel der offenbar sehr promiskuitive Lebenswandel vieler Männer dort, der Machokult (hier wird in der öffentlichen Diskussion oft auf die Muslimische Welt als grosse Frauenunterdrücker verwiesen, aber offenbar ist die Arabische Welt um einiges frauenfreundlicher und aufgeschlossener als viele Kulturen südlich der Sahara) und der noch weit verbreitete Glaube in Hexerei und Animismus.


    Wenn der Papst sich für den Gebrauch für Kondomen aussprechen würde, wäre das natürlich sehr zu begrüssen, aber ich glaube das sich viele Leute es schon sehr einfach machen alles darauf zu schieben.


    Im übrigen ist Frau Benaissa Wikipedia zufolge halb Deutsch-Serbischer, halb Marokkanischer Abkunft. Da hätte der Papst auch nichts mehr retten können... ;)

    *Früherer kaysteranischer Präsident
    *Medienunternehmer und Großaktionär von ANTENA S
    "*Eigentümer von NK Dinamo Duranje

    Einmal editiert, zuletzt von Duro Jurković ()

  • Zitat

    Original von Duro Jurković
    Zum Beispiel der offenbar sehr promiskuitive Lebenswandel vieler Männer dort


    Ja, der Schwarze schnackselt gerne!


    Zitat

    Im übrigen ist Frau Benaissa Wikipedia zufolge halb Deutsch-Serbischer, halb Marokkanischer Abkunft.


    Ich sehe schon die Schlagzeile: "Serbische Mörderbanden bumsen NATO-Bürger tot!"

  • Letzten Endes - und das geht dann wieder in Richtung Papst - ist es doch so: Nur Enthaltsamkeit und eine 100-prozentige HIV-Test-Quote können die Ausbreitung der Epidemie zurückdrängen. Kondome müssen ja nicht unbedingt platzen - aber sie können schon falsch aufgezogen worden sein und schon bringt das nix.


    Egal, was man für Afrika da fordert, was AIDS und co betrifft: Das Schiff geht so oder so unter.

  • Zitat

    Original von NebojŠ¡a Ristić
    Letzten Endes - und das geht dann wieder in Richtung Papst - ist es doch so: Nur Enthaltsamkeit und eine 100-prozentige HIV-Test-Quote können die Ausbreitung der Epidemie zurückdrängen.


    Genau. Und das fordert der Papst ja auch. Daher ist seine Haltung konsequent.


    Nicht, dass ich sie gut finde... ;)

  • Zitat

    Original von Duro Jurković
    Da ich jetzt, zugegebenermassen ohne allzu profunde Hintergrundkenntnis, mal davon ausgehe das nicht alle Katholischen Schwarzafrikaner durch nicht-Kondom-Gebrauch HIV haben und alle anderen Kondome gebrauchen, gehe ich mal sehr stark davon aus das es auch noch deutlich stärkere Faktoren gibt, die aber vielleicht weniger PC sind. Zum Beispiel der offenbar sehr promiskuitive Lebenswandel vieler Männer dort, der Machokult (hier wird in der öffentlichen Diskussion oft auf die Muslimische Welt als grosse Frauenunterdrücker verwiesen, aber offenbar ist die Arabische Welt um einiges frauenfreundlicher und aufgeschlossener als viele Kulturen südlich der Sahara) und der noch weit verbreitete Glaube in Hexerei und Animismus.


    Na ja, das mit der Promiskuität ist so eine Sache. Das Problem ist eher, dass Frauen, die sich dort als Prostituierte verdingen, nebenbei ganz normale Mütter und Ehefrauen sind.


    In Sambia, an der Great East Road, wo ich ein paar Monate verbracht habe, sieht das Problem so aus: HIV-positiver südafrikanischer LKW-Fahrer fährt durch den Ort, mietet nachts ein Zimmer, nimmt sich für die Nacht eine Frau - und diese Frau geht danach zurück zu ihrer Familie, ist HIV-positiv, schläft mit ihrem Mann und bekommt Kinder.

  • Es darf auch nicht vergessen werden, dass der HI-Virus in Afrika entstanden ist und das wohl schon in den fünfziger Jahren. Da hatte er natürlich mehr Zeit, sich auszubreiten.

  • Zitat

    Original von Aleksandar Ivanov
    Es darf auch nicht vergessen werden, dass der HI-Virus in Afrika entstanden ist und das wohl schon in den fünfziger Jahren. Da hatte er natürlich mehr Zeit, sich auszubreiten.


    Wir waren ja geschützt, bis Günter Schabowski sich verquatscht hatte... ;)

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