Beiträge von Antena S

Strafrechtsreform geplant: Einführung der Todesstrafe im Gespräch

Wie Antena S aus regierungsnahen Kreisen erfuhr, wird momentan in Arbeitskreisen des Innenministeriums an einer drastigen Verschärfung des severanischen Strafrechts gearbeitet um der organisierten Kriminalität und dem Terrorismus Herr zu werden. Hierbei soll vom Innenminister Ahmetović an die Beamten die Devise ausgegeben worden sein keine gedanklichen Tabus zu scheuen.

Eine Idee die in diesen Treffen immer wieder zurückgekehrt ist die Einführung der Todesstrafe für verschiedene Straftaten wie Mord, Hochverrat und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Juristen des Hauses sollen bereits mit der Prüfung einer dementsprechenden Gesetzesänderung beauftragt sein. Die Befürwörter dieser Pläne im Ministerium hoffen auf die abschreckende Wirkung einer solchen Bestrafungsmöglichkeit.

Andere Gedankenspiele kreisen angeblich um ein „Drei-Verstöße-Gesetz“, bei dem Wiederholungstäter automatisch die lebenslange Haftstrafe erhalten, und erweiterte Befugheiten für speziale Polizeieinheiten zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Drogenhandels.

Das Innenministerium war zur Stunde zu keiner Stellungnahme bereit.

In einer bundesweit koordinierten Aktion haben die Š½andarmerija und örtliche Polizeieinheiten der organisierten Kriminalität heute Abend einen schweren Schlag zugefügt. Über 50 Personen wurden in ganz Severanien im Zusammenhang mit diesen Operationen verhaftet, wovon die meisten offenbar der kaysteranischen Mafia zugehörig sind. Unter den Verhafteten befindet sich auch Mandrislav Matić, der mutmaßliche Kopf der Organisation, der noch vor wenigen Wochen im Zusammenhang mit einem versuchten Anschlag auf Präsident Vukan befragt worden war.

Die benötigte Information für den Zugriff war nach Polizeiangaben schon länger verfügbar, aber es war erst der neue Innenminister Ahmetović der grünes Licht für die Operation gab. Er erklärte sich auch dementsprechend zufrieden: “Zu lange haben sich Mörder und Diebe ungestraft in Severanien breitmachen können. Unsere Ordnungshüter bekamen nicht die politische Rückendeckung die sie verdienten und unsere Justiz war zu nachgiebig. Diese Zeiten sind jetzt vorbei: heute war nur der Anfang, wir werden dieses Unkraut in ganz Severanien mit allen Mitteln vertilgen.â€

Neben den Verhaftungen konnten auch zahlreiche Waffen sichergestellt werden und wurden über 400 Kilo Kokain und 50 Millionen Talir beschlagnahmt. Ein Insider: “Unter der Vorgängerregierung wurde die organisierte Kriminalität in vielen Gebieten toleriert und es gibt natürlich gerade auf lokalem Niveau oft Verflechtungen zwischen Politik und Mafia. Die laissez-faire Politik in Pelagonien gegenüber Marihuana macht die Republik beispielsweise zu einem Anziehungspunkt für den ganzen regionalen Drogenhandel. Die neue Regierung will offenbar direkt deutlich machen, dass nun ein anderer Wind wehtâ€.

Wahlanalyse mit Professor Vjekoslav Sakić

Guten Abend, meine Damen und Herren. Wir haben heute Abend hier Professor Vjekoslav Sakić von der Janičar Univerzitet in Kaysteran, der uns ein paar erste Fragen zu der Wahl beantworten kann.

Professor Sakić, Ihr erster Kommentar zum Wahlergebnis?
Letztendlich ist das heutige Ergebnis dann dann doch ein klares Zeichen für einen politischen Wandel in Severanien. Die Bürger haben Vukan ja wohl ein recht deutliches Mandat gegeben. Allerdings ist das Gerede von einer Zeitenwende oder einer nationalen Revolution natürlich sehr voreilig. Die Jedinstvo ist noch immer sehr stark im Rat vertreten. Spannend werden also bald die Wahlen in den Republiken werden. Ohne eine entsprechende Machtbasis im Bundesrat wird der Einfluss des neuen Präsidenten beschränkt bleiben.

Wie erklären Sie den Niedergang der Jedinstvo?
In letzter Zeit waren doch gewisse Verschleißerscheinungen zu sehen, wie sie auch normal sind bei einer Partei die so lange an der Macht war. Man hat dann zwar noch versucht das Ruder rumzureissen mit einer jungen und frischen Kandidatin, aber der Wahlkampf verlief dann natürlich katastrophal.

Inwiefern?
Die grundsätzlich vielversprechende Kandidatin Ljiljana Sćepanović war vollkommen unsichtbar, während mit Bojan BaŠ¡ović ein Haudegen der alten Schule das öffentliche Bild prägte. Zudem beschränkte sich die Jedinstvo überwiegend auf einen „Weiter so“-Wahlkampf. In einer Situation, in der die Wähler Veränderungen suchen ist das natürlich fatal.

Wie stufen Sie Vukan ein?
So klar der Wahlsieg Vukans heute ist, so unsicher ist die Zukunft des Parteienbündnis das ihn an die Macht gebracht hat. Der gemeinsame Nenner war die Anti-Jedinstvo Orientierung, aber ansonsten liegen zwischen den verschiedenen Parteien natürlich Welten. Bei den Wahlen in den Republiken ist man schon wieder in einer Konkurrenzposition. Man darf ja auch nicht vergessen, dass der Sieg offenbar zu einem großen Teil der Unterstützung von Herta Markiević zu verdanken ist. Die Wähler der Bauernpartei gaben letztendlich den Durchschlag. Mit ihrem Sitz im Bundesrat für Vesteran kann sie sich weiterhin als Königsmacherin profilieren.

Vielen Dank für das Gespräch

Wie eine Sprecherin der kaysteranischen Policija soeben bekanntgab hat es eine Verhaftung im Zusammenhang mit dem Mord auf glavni povjerenik Zeljko BlaŠ¾ević gegeben. Es handele sich dabei um den 37-jährigen Kaysteraner Goran K., wohnhaft in Duranje. Er sei bereits in der Vergangenheit mehrfach straffällig geworden und auch schon im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die organisierte Kriminalität aufgefallen. Die Policija erklärte, dass man noch keine Deutlichkeit über die Motive des Mordes auf Zeljko BlaŠ¾ević habe.

Brisantes Detail: nach Informationen unseres Senders ist der Verdächtige ein langjähriges Mitglied der Jedinstvo. Auf Anfrage von ANTENA K, beteuerte ein Sprecher des zuständigen Ortsverbandes Goran K. nie gesehen zu haben. Er erklärte, dass es sich bei der Person seiner Meinung nach vermutlich um eine „Karteileiche“ handele. Goran K. sei nach dem Beitritt Kaysterans zu Severanien Mitglied der Partei geworden, aber seitdem nicht mehr in Erscheinung getreten.

Die Policija hat heute Nachmittag Mandrislav Matić, den mutmaßlichen Kopf der kaysteranischen Mafia, zum versuchten Attentat auf Vukan befragt. Matić betrat das Büro der Policija in Begleitung seiner Anwälte und verließ es nach gut einer Stunde wieder. Ein Polizeisprecher dementierte dieses Gespräch, aber Passanten hatten die Szene auf ihrem Handy aufgenommen und ANTENA K zukommen lassen.

SimOff: Da es ja keine funktionierende WiSim gibt auf die man sich mit wirtschaftlichen Daten beziehen kann, ist diese Nachricht meiner Meinung nach mehr als realistisch. Bei allem was Severanien in den letzten Jahren mitgemacht hat (Bürgerkriege, Staatsstreiche, politisches Chaos) würde wohl jede Ratingagentur der Welt noch viel schlechtere Werte geben. Oder würde einer von Euch dort etwa sein Geld investieren?

Die Nachricht schliesst übrigens auch ans RL-Jugoslawien an, dass ja ebenfalls zum Ende hin hoch verschuldet war im Ausland und sogar eine „Kur“ des IMF verdonnert bekam, die nicht unwesentlich zum endgültigen Zusammenbruch des Landes beitrug. SimOn

Wie die kaysteranische Policija soeben mitteilte wurde heute Abend der glavni povjerenik (Hauptkommissar) Zeljko BlaŠ¾ević durch Unbekannte in Duranje erschossen. BlaŠ¾ević verlies gerade eine Bar als, Zeugen zufolge, ein Täter auf ihn zukam und aus nächster Nähe dreimal auf ihn schoss. Vor dem Eintreffen der Ambulanz war er war bereits tot. Der Täter konnte unerkannt entfliehen.

ANTENA K-Informationen zufolge war BlaŠ¾ević an den Ermittlungen zum geplanten Attentat auf Vukan beteiligt. Ob es einen Zusammenhang zwischen den beiden Straftaten gibt ist noch nicht bekannt.

Ratingagentur stuft Severanien herab

Die Ratingagentur “Moody & Poor†(M&P) hat die Kreditwürdigkeit Severaniens um eine Note herabgestuft. Das Land werde nur noch mit "BB"(Spekulative Anlage) und nicht mehr mit "BBB"(Durchschnittlich gute Anlage) bewertet, teilte die Ratingagentur am Montag mit.

Der Schritt wurde mit dem unsicheren Ausgang der Wahlen und der angespannten politischen Situation begründet. Damit steige das Risiko, dass Severanien’s wirtschaftliche Lage sich weiter verschlechtere und es seinen Schuldendienst nicht erfüllen könne. Die verschlechterte Bonitätsnote macht es für Severanien teurer Staatsanleihen auf den internationalen Finanzmärkten zu platzieren.

Wie ANTENA K aus polizeinahen Kreisen in Kaysteran erfahren hat, ist der Präsidentschaftskandidat der sozialnationalen Bewegung Vukan in der letzten Woche nur knapp einem Anschlag entgangen. Ein offenbar linksextremistisch motivierter Einzeltäter habe geplant den Kandidaten bei einer Wahlkampfveranstaltung auf dem Hauptplatz von Duranje mit einem Scharfschützengewehr aus einem anliegenden Haus zu erschießen. Die Policija fand die bereits präparierte Waffe bei einer Routinekontrolle der umliegenden Wohnungen und verhaftete den Mieter. Nach einem intensiven Verhör, habe der Mann gestanden alleine einen Anschlag auf Vukan aus politischen Motiven geplant zu haben.

Um die angespannte Stimmung in Severanien nicht weiter anzuheizen, habe sich die Policija jedoch dazu entschlossen diese Nachricht weder an das Wahlkampfteam von Vukan noch an die Presse weiterzuleiten. Auf Nachfrage von ANTENA K wollte sich die Policija auch heute nicht zu diesem Thema äußern.

Mysterium um Anschlagsserie auf Oliver LeoŠ¡ hält an

Nachdem die Š½andarmerija gemeinsam mit der kaysteranischen Policija Ermittlungen gegen den kaysteranischen Anwalt Oliver LeoŠ¡ im Zusammenhang mit dem Anschlag auf seine Kanzlei begonnen hat, bekam der Fall gestern Abend eine neue Wende. Anwohner fanden LeoŠ¡ schwer verletzt vor seiner Kanzlei vor. Nach eigenen Angaben wurde er Opfer eines Angriffes mit einem Baseballschläger durch eine extremistische Organisation „Die Grauen Wölfe“.

Auf Nachfrage von ANTENA K erklärte die kaysteranische Policija jedoch, dass man bisher noch nicht von der Existenz einer solchen Gruppe gehört habe. Der Name sei vermutlich an die kaysteranisch-rechtsextremistischen „Werwölfe“ angelehnt, allerdings wolle man vorerst keine weiteren Schlüsse ziehen. Die Ermittlungen halten zur Stunde noch an.

Im Zusammenhang mit dem Anschlag auf die Anwaltskanzlei von Oliver LeoŠ¡ hatte eine Sprecher der Š½andarmerija gestern angedeutet, dass das Opfer offenbar unter paranoiden Wahnvorstellungen leide. LeoŠ¡ stritt dies jedoch energisch ab und verwies auf "vermummte Männer" als Täter.

Balzspiele um Herta Markiević
Nach dem Kopf-und Kopf-Rennen in der ersten Wahlrunde zwischen Vukan von der sozialnationalen Bewegung und Ljiljan Sćepanović der Jedinstvo, macht sich Severanien zur Stichwahl auf. Innerhalb von zehn Tagen treffen die beiden erneut aufeinander. Die meist umworbene Frau in Severanien ist zur Stunde wahrscheinlich die vesteranische Ministerpräsidentin Herta Markiević der Narodna Seljačka Stranka. Obwohl sie in der ersten Runde keine zehn Prozent erreichte, könnte ihre Unterstützung eines Kandidaten den Ausschlug geben. Kein Wunder, dass sich sowohl Vukan wie Jedinstvo-Größe Bojan BaŠ¡ović nicht lange bitten ließen, als Markiević um mehr Informationen von beiden Kandidaten bat. Innerhalb kürzester Zeit machten beide der Umworbenen unumwunden den Hof. Bis zum Beginn der Wahl wird da bestimmt noch heftig weiter geflirtet...

Hitziger Wahlkampf in ganz Severanien
Der polarisierte Wahlkampf hat im gesamten Bundesgebiet zu zahlreichen gewaltsamen Übergriffen auf Wahlkampfhelfer aller Parteien und Vandalismus geführt, wie der nationale Chef der Š½andarmerija Zdravko Stokić heute Abend mitteilte. Über hundert Mal hätten die Ordnungshüter beschützend einschreiten müssen. Letzter Akt der Gewalt war heute Abend ein versuchter Bombenanschlag auf die Kanzlei des kaysteranischen Sozialnationalen Oliver LeoŠ¡. Beim den Anschlag wurde ein Nachbarhaus schwer beschädigt, aber es gab zum Glück keine weiteren Opfer. Stokić rief alle Beteiligten zur Ruhe auf und erklärte, dass die Š½andarmerija mit harter Hand gegen politische Gewalt vorgehen würde.

Ja, die Sendervielfalt wird in dem Sinne erhalten bleiben, dass wir die beiden Redaktionen in Aressinien und Kaysteran beibehalten und sogar noch neue Büros in den beiden anderen Republiken eröffnen. In der Vergangenheit wurde schon im Bereich Eigenproduktionen und Rechteverwertung zwischen TV Aresinija und RTV Zabava eng miteinander koopiert und darum war es nun auch ein logischer Schritt vollkommen zusammen aufzutreten und das Programm auch im Rest von Severanien auszustrahlen.

In der Realität wird das also so aussehen, dass sie in Aressinien einen Sender „Antena A“ haben, in Kaysteran „Antena K“ usw. Produktionen, die zur selben Zeit bundesweit zu sehen sind, werden dann als „Antena S“ gekennzeichnet. Es gibt dann bundesweite Nachrichten und regionale Nachrichten zu verschiedenen Uhrzeiten. Zudem sind die Sender der anderen Republiken natürlich weiterhin im ganzen Bundesgebiet zu empfangen, so können Sie beispielsweise in Kaysteran problemlos „Antena V“-Programme aus Vesteran sehen.

Severanien hat einen neuen kommerziellen Fernsehsender: nach mehrwöchigen Verhandlungen, werden RTV Zabava (Kaysteran) und TV Aresinija (Aressinien) zu einem neuen Sender fusionieren. Der neue Sender wird ANTENA S heißen und in ganz Severanien zu empfangen sein. Man wird auch weiterhin regionale Fenster in den verschiedenen Republiken beibehalten, die für örtliche Themen vorbehalten sind.

Das Programm wird sich an die ganze Familie richten und auch viel Sport, Spielshows und Serien haben. Frei nach dem Motto von ANTENA S „zabava za cijelu obitelj/ забава за целу породицу“ (Spaß für die ganze Familie). Außerdem legt ANTENA S Wert auf investigativen Journalismus.

Großanteileigner des neuen Senders mit Hauptsitz in Aressaraj, sind der aressinische Unternehmer Tarik HodŠ¾ić (45%) und der früher kaysteranische Ministerpräsident Duro Jurković (30%).