Eine Statue des Vesteranischen Autors Miroslav Kurać beschäftigt die Gemüter in der Nordkaysteranischen Stadt Kumroveć (Region BiŠ¡kek), unweit der Vesteranischen Grenze. Die Statue wurde erst vor einer Woche errichtet, ist jetzt jedoch schon beschmiert worden.
Der Streit begann vor wenigen Wochen in der ansonsten so idylischen Kleinstadt. Die sozialistische Mehrheit des Stadtrates beschloss, gegen die Stimmen der oppositionellen KU und der lokalen „ Zuerst Kumroveć!“ , auf dem Marktplatz eine Statue von Miroslav Kurać aufzustellen. Kurać wird gerade in Vesteran als grosser Revolutionär und sozialistischer Theoretiker gesehen. Kritiker, unter ihnen auch die lokale KU, sahen die Statue jedoch als eine bewusste Provokation und, so KU-Fraktionsführer Plać „ein Akt von Vesteranischem Kulturimperialismus“. Die Befürworter argumentierten, das diese Statue nur als Hommage „an einen grossen Philosophen“ gesehen werden müsse.
Auch in der Stadt ist die Stimmung gespannt. Ein Redakteur der Lokalzeitung spricht von einer Zweiteilung der Stadt über dieses Thema: „Das ist natürlich auch eine Gefühlssache. Es gibt hier doch bei sehr vielen Leuten Vorbehalte gegen alles aus Vesteran. Die lokale Partei „ Zuerst Kumroveć!“ hat mit einem sehr antivesteranischen Programm so auch bei den letzten Wahlen beinahe zwanzig Prozent bekommen. Aber auf der anderen Seite haben viele Leute natürlich auch familäre Beziehungen nach Vesteran. Es ist also sehr zwiespältig hier.“
Bei der Einweihung der Statue blieben Vertreter der oppositionellen Parteien demonstrativ abwesend. Und nur zwei Tage später war sie auch schon mit grüner und gelber Farbe angestrichen und hatte ein Schild um den Nacken: „Ich gehöre hier nicht her!“ Bürgermeister Bilić erklärte daraufhin zwar, das man sich nicht den Willen von Vandalen beugen würde, und ordnete extra Polizeistreifen an, aber das Problem bleibt bestehen. Jetzt hat sich auch eine Bürgerinitative gebildet, die die Statue aus dem Städtchen verbannen will. Eine Fortsetzung folgt bestimmt...