Hallo,
es ist doch geheuchelt, wenn jetzt aufgrund dieser "Spitzel-Affäre" der Rücktritt Mehdorns gefordert wird. Die gescheiterte (überhaupt: sie zu planen) Privatisierung, die Reduzierung des Regionalverkehrs, die Expansion als "Logistikkonzern" mit Schenker statt in die Schieneninfrastruktur zu investieren (tbc) reichen eigentlich aus, um diesen Mann da rauszuschicken.
Wenn da nun tatsächlich die Arbeitnehmervertreter bespitzelt wurden und Maßnahmen der Gewerkschaften behindert wurden, ist das natürlich zu verurteilen.
Ich kann allerdings sehr gut nachvollziehen, dass ein Konzern, der Milliardenprojekte ausschreibt, mit allen Mitteln gegen firmeninterne Korruption vorgeht und im Übrigen auch gegen Personen, die Firmen-Interna auch noch von den Firmen-Mailadressen an die Presse weitergibt. Ist natürlich klar, dass die Hetz-Presse (SPIEGEL etc.) nun vor allem gegen diese so genannte "Bespitzelung" schreibt.
Ganz im Ernst: Die Mitarbeiter der DB sind Angestellte, zT sogar Beamte und haben da gewisse Vertrauenspflichten. Wer während seiner Arbeitszeit den Konzern wirtschaftlich oder anders schädigt, muss eben mit Konsequenzen rechnen.