An den Kaysteranischen Unternehmerverband

  • Als Verantwortliche für die Umsetzung des severanischen Bundesrechts bin ich bestürzt darüber, dass das Gewerbegesetz nach Aussage von Alojzije SaŠ¡ko bislang offensichtlich noch nicht vollständig befolgt wird.


    Ich fordere Herrn Alojzije SaŠ¡ko daher dazu auf, offenzulegen, welche der in besagtem Interview angesprochenen Unternehmen unter die Bestimmungen des Gewerbegesetzes fallen, und diese ordnungsgemäß anzumelden. Darüber hinaus erwarte ich, dass die Vorschriften zu den Unternehmensformen und zur Selbstverwaltung eingehalten werden.


    Ich setze hierzu eine Frist bis zum 12. März 2009 und verweise zu möglichen Konsequenzen auf § 19 Abs. 2 StrafGB.

  • Ich kann der Frau Präsidentin versichern das es von unserer Seite keine einzige Kooperation in der Umsetzung des Gesetzes geben wird, eher im Gegenteil. Wir werden im Interesse unseres Landes, des freien Unternehmentumes und hunderttausender Arbeitnehmer alles daran tuen um es zu verzögern, zu ändern und abzuschaffen.


    Was der Severanische Staat macht ist, um auch einen Paragraphen zu zitieren, nichts anderes als § 28 des Strafgesetzbuches auf Staatswege und ich könnte es niemals mit meinem Gewissen vereinbaren hier nur im geringsten an mitzuwirken.

  • Zitat

    Original von Alojzije РaСko
    Ich kann der Frau Präsidentin versichern das es von unserer Seite keine einzige Kooperation in der Umsetzung des Gesetzes geben wird


    Wieso Kooperation? Gesetze sind zu befolgen, Punkt.


    Sollte es tatsächlich "Unternehmer" geben, die sich den Bestimmungen des Gewerbegesetzes widersetzen – ich bezweifle, dass es einen nennenswerte Zahl ist, und gehe davon aus, dass dieser "Unternehmerverband" eher ein Häuflein von die Realität verweigernde Spinner ist – dann werden wir diese Personen notfalls gewaltsam aus den Betrieben entfernen und die Beschäftigten Arbeiterräte und Direktoren wählen lassen. Darauf kannst du Gift nehmen.


    Und noch eine Anmerkung zum Eigentum: Dein großer Irrtum ist, dass du nur von der im Idealfall vor einigen Jahrzehnten selbst errichteten Werkstatt ausgehst, aus der dann irgendwann ein Großunternehmen wurde. Es geht aber um das gesamte Betriebsvermögen! Es geht auch um das Vermögen, das die Belegschaft aufgebaut hat!

  • Zitat

    Original von NataŠ¡a Jović
    Wieso Kooperation? Gesetze sind zu befolgen, Punkt.


    Das bedeutet das wir nicht ein Blatt Papier an Information an die Severanischen Behörden weiterleiten werden. Und wenn das strafbar ist, dann gehen wir halt den Weg des zivilen Ungehorsams. Ich akzeptiere lieber eine Gefängnisstrafe als mich als Kollaborateur am Untergang meines eigenen Vaterlandes mitschuldig zu machen. Was ist eine Woche Gefängnis gegen den Verlust der wirtschaftlichen Existenz von hundertausenden?


    Zitat

    Original von NataŠ¡a Jović
    (...) dann werden wir diese Personen notfalls gewaltsam aus den Betrieben entfernen und die Beschäftigten Arbeiterräte und Direktoren wählen lassen. Darauf kannst du Gift nehmen.


    Darf ich das so verstehen das Severanische Bundestruppen dann gewaltsam die Umsetzung der zentralen Gesetze im "freien" Kaysteran durchführen wollen?


    Desweiteren bleibt es bezeichnend das die Regierung nicht auf die Argumente in dem Interview eingeht sondern lieber den Weg der gewaltsamen Durchsetzung als der Überzeugung durch Worte geht. Ich kann sie ja noch einmal direkt fragen: glauben Sie wirklich das es, wenn es dann wirklich umgesetzt werden soll, noch irgendetwas zu verwalten gibt für die Arbeiter?


    Eine leere Halle das ist alles, alle Produktionmittel und das Kapital sind dann schon im Ausland. Jetzt fahren doch schon die Lastwagen mit den Maschinen in die Demokratische Union um die Firmen dorthin zu verlagern. Als Wirtschaftsminister der DU machen sie einen tollen Job, sie wissen wirklich wie man Investoren dorthin bringt. Aber ich glaube das sie dafür nicht wirklich gewählt sind.

  • Zitat

    Original von Alojzije SaСko
    Jetzt fahren doch schon die Lastwagen mit den Maschinen in die Demokratische Union um die Firmen dorthin zu verlagern.


    Das bezweifle ich - unsere Grenztruppen sind gut bewaffnet. ;)

  • Es ist in der Tat erstaunlich, dass diese Person nicht etwa das Nachbarland Gran Novara für Betriebsverlagerungen ins Auge fasst, sondern ausgerechnet die DUR.


    Dort müssen übrigens bei „der Gründung einer Kapitalgesellschaft“ „mindestens 5 000 Bramer Einlage auf einem separaten Konto“ eingezahlt werden. Dieses Geld „darf nicht für den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft verwendet werden“. Wenn das nicht Diebstahl ist, was dann? :P


    Es wird immer offensichtlicher, dass dieser "Unternehmerverband" lediglich ein Karnevalsverein ist, der nicht wirklich Ahnung vom Thema hat.

  • Zitat

    Original von Radovan Radenković
    Vor noch nicht wenigen Jahren wurden solche Verräter wie Sasko in Vesteran erschossen.


    Das halte ich für ein Gerücht.

  • Gibt es schon einen "Schiessbefehl" für "Republikflüchtlinge"? Irgendwoher kommt mir das bekannt vor, aber ich komme beim besten Willen nicht darauf wovon.


    Zu den Verlagerungen in die Demokratische Union: ein Blick auf die Karte sollte doch schon zeigen warum: das ist nun mal das Nachbarland von Kaysteran. Zudem hatte Kaysteran nie irgendwelche Probleme mit der Demokratischen Union und müssen Kaysteraner darum nun ja nicht zwangsweise die vesteranischen, historischen Altlasten mit sich mitschleppen.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, von welchen Unternehmen wir hier sprechen. Ich behaupte, dass die Wirtschaft Kaysterans ohnehin völlig brach liegt oder zerstört ist. Wenn sie wieder aufgebaut wird, dann doch auf den Fundamenten der Gerechtigkeit und der Solidarität und nicht auf dem Eigennutz irgendwelcher Patriachen.

  • Zitat

    Original von Aleksandar Ivanov
    und nicht auf dem Eigennutz irgendwelcher Patriachen.


    Soetwas nennt man auch Entrepreneurship, wobei dies in Ihrer Definition doch sehr negativ betrachtet wird.

  • "Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."


    Unternehmen müssen weiterhin geführt werden. Wenn die ehemaligen Unternehmer genügend Entrepreneurship besitzen, sollte es kein Problem sein, von der Belegschaft (den neuen Eigentümern) zum Führer des Unternehmens gewählt zu werden, weiter ein stattliches Gehalt zu beziehen und das Schicksal des Unternehmens zu bestimmen.


    So ist das in der Demokratie.

  • Zitat

    Original von Aleksandar Ivanov
    Unternehmen müssen weiterhin geführt werden. Wenn die ehemaligen Unternehmer genügend Entrepreneurship besitzen, sollte es kein Problem sein, von der Belegschaft (den neuen Eigentümern) zum Führer des Unternehmens gewählt zu werden, weiter ein stattliches Gehalt zu beziehen und das Schicksal des Unternehmens zu bestimmen.


    So ist das in der Demokratie.


    :applaus:


    Einige Herren erwarten wohl, dass wir weiterhin vor einer selbsternannten Elite den Bückling machen.

  • Zitat

    Original von NebojŠ¡a Ristić
    Das Gericht wird wohl wieder Arbeit bekommen ... :(


    So unglücklich darüber klang die Aussage auf dem Parteitag auch nicht. ;)


    Im übrigen, gibt es keinen Grund. Kaysteranische Unternehmern müssen ihre Unternehmen im Prinzip nur in kleine Einheiten mit je max. 50, bzw. 100 Mitarbeiter spalten um eine legale Lösung zu finden.


    Ich bin mir sicher, dass so einige Unternehmer in Kaysteran bereits diese Option gewählt haben, um einer Enteignung zu entgehen.

  • Der Justizminister tritt vor die Presse, um eine Stellungnahme zu den Äußerungen des "Kaysteranischen Unternehmerverbandes" abzugeben.


    Meine Damen und Herren,


    Sie alle haben in den letzten Wochen die Äußerungen des Herrn Sasko verfolgt und seine Ankündigungen, sich der Umwandlung der Betriebe in Genossenschaften zu widersetzen.


    Nun hat das Justizministerium die Sache sehr gründlich geprüft. Es wurde sogar eine Ortsbegehung nach Kaysteran unternommen, um die betroffenen, größeren Unternehmen zu sichten. Leider wurden sie, wie wir feststellen mussten, alle im Krieg zerstört. Einige von Ihnen werden selbstverständlich derzeit wieder aufgebaut.


    Da die Präsidentin Severaniens kein Interesse an Ruinen hat, in denen nichts produziert wird, hat gospodin Sasko daher derzeit keine strafrechtlichen Konsequenzen zu fürchten. Die einzige Konsequenz, die er fürchten muss, ist die, sich lächerlich zu machen.


    Vielen Dank.

  • Zitat

    Original von Aleksandar Ivanov
    Es wurde sogar eine Ortsbegehung nach Kaysteran unternommen, um die betroffenen, größeren Unternehmen zu sichten. Leider wurden sie, wie wir feststellen mussten, alle im Krieg zerstört.



    Irgendwie ist die Geschichte unlogisch. Wenn ein Betrieb zerstört ist, dann kann er doch nicht mehr als größeres Unternehmen gewertet und besichtigt werden. Entweder der Betrieb ist groß oder das Ministerium hat aufgrund schlechter Vorbereitung der Reise schön Steuergelder verprasst hat.
    Denke vielmehr das der geachtete Minister nicht die Wirtschaft, jedoch die Wirtschaften in Kaysteran besucht hat. Vollkommen benebelt vom guten Schnaps kam er dann zu solch einer wirren Schlussfolgerung.
    :prost:

  • Nun, man kann durchaus vorhaben, die größeren Unternehmen zu besichtigen, um dann festzustellen, dass sie zerstört sind.


    Wenn Sie sich meinen Beitrag nochmal mit Sinn und Verstand durchlesen, werden Sie feststellen, dass es da keinen Widerspruch gibt.

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