Die seltsamen Ansichten des Herrn Kernerević

Lustig finde ich die Aussage „Ich gehe davon aus, dass eine Anhebung der Verbrauchssteuer notwendig wäre, um eine etwaige Einheit mit Kaysteran zu finanzieren“. Er tut ja gerade so, als ob Kaysteran 40 Jahre lang von Ratelonern heruntergewirtschaftet wurde.

Fakt ist, dass Kaysteran einen hohen Lebensstandard hat, aber mit Kriegsschäden zu kämpfen hat. Allein der durch den Wiederaufbau bedingte Mehrverbrauch von Rohstoffen und Energie wird also zu einem erhöhten Steueraufkommen führen. Im übrigen erhöht man die Steuern nicht in der Krise, sondern allenfalls dann, wenn die Wirtschaft brummt und Wirtschaft, Haushalte und Staat in der Lage sind, Rücklagen für schlechtere Zeiten zu bilden.

Wir machen hier doch keine prozyklische Deflationspolitik...

Herr Präsident, es war nicht meine Absicht, Sie persönlich mit meinen Aussagen zu beleidigen. Wenn ich das damit getan habe, dann bitte ich um Entschuldigung. Und wenn ich die Kompetenz und Fähigkeit der Jedinstvo-Fraktion in Abrede gestellt habe, dann möchte ich mich auch hierfür entschuldigen.
Für die Anmerkungen zu den Entwürfen habe ich mich bei Frau Jović bereits bedankt. Ich habe es auch als konstruktive Kritik aufgefasst. So sehe ich auch dieses Gespräch. Deshalb finde ich es unangebracht, mich einseitig als unhöflich und unfähig darzustellen. Wenn ich das wäre, würde ich Ihnen nicht antworten und vermutlich gar nciht mehr aktiv werden.

Frau Jović hat natürlich Recht, dass es einen Mehrverbrauch geben wird. Aber was ist denn mit Aufbauprojekten aus staatlicher Hand? Privatwirtschaftlich durchgeführte Aufbauarbeit sollte steuerlich natürlich nicht zusatzbelastet werden, das ist unbestritten und leuchtet selbst mir ein. Das wäre ja Gift für die nationale Motivation.
Aber staatliche Aufbaumaßnahmen müssen steuerlich gepolstert sein. Ich denke zum Beispiel an ein Modell wie den "Solidaritätszuschlag" mit dem Unterschied, dass wir ihn nur für eine Übergangszeit einführen und gesetzlich festlegen, dass die auf diese Weise zusammenkommenden Finanzmittel ausschließlich für den Aufbau von Kaysteran verwendet werden dürfen.

Ich würde sehr gerne mithelfen, wo ich nur kann.
Wenn besonders der Präsident meine Entschuldigungen akzeptiert, bin ich bereit, mich künftig zurückzunehmen und meinen verbalen Elan auf unser Land zu kanalisieren.
Meine Hilfe gehört Severanien und seiner Zukunft.

Zitat

Original von Tomac
Ich denke zum Beispiel an ein Modell wie den "Solidaritätszuschlag" mit dem Unterschied, dass wir ihn nur für eine Übergangszeit einführen und gesetzlich festlegen, dass die auf diese Weise zusammenkommenden Finanzmittel ausschließlich für den Aufbau von Kaysteran verwendet werden dürfen.

Hier liegt offensichtlich ein Verständnisproblem bezüglich der Wirtschafts- und Finanzpolitik vor:

Fortschrittliche Politik besteht darin, in einer Krisenzeit Steuern und Abgaben nicht zu erhöhen, sondern notfalls sogar zu senken, und zu dem durch staatliche Interventionen die Wirtschaft zu beleben. Wenn der Laden wieder brummt, kann man durch höhere Steuern möglicherweise angehäufte Schulden tilgen und Rücklagen bilden. Grundfalsch ist es, in einer kritischen Phase auch noch die Abgabenbelastung zu erhöhen.

Unser aller Augenmerk sollte also darauf gerichtet sein, Kaysterans Aufbau und Intergration voranzutreiben. Sollte in Zukunft die wirtschaftliche Lage und die Einnahmesituation von Bund und Republiken eine Überprüfung des Steuergesetzes erforderlich machen, so stehen wir dem sicher nicht im Wege. Aber derzeit ist Steuerpolitik kein Thema, das auf die Agenda gehört.

War ja auch nur ein Vorschlag, Frau Jovič