Mögliche Zusammenarbeit

  • Verehrte Damen und Herren!


    Ich möchte nicht lange um den heißen Brei herumreden: Eine mögliche Zusammenarbeit sieht die Regierung Severaniens in einer regionalen Orga, so wie sie vielleicht bereits in der IC besteht. Leider kenne ich diese Organisation nicht besonders und würde daher die Vertreter Targas bitten, diese Wissenslücke aufzufüllen und ihre über eigene Einschätzung der gemeinsamen Perspektiven deutlich zu machen.

  • As-Salamu Aleikum werter Sidi.


    Wie sich die Zusammenarbeit der Intesa Cordiale gestaltet kann ich Ihnen bald haargenau erörtern, ich halte nur eine kurze Rücksprache mit dem gemeinsamen Außenminister Signore Girolamo Aleandro.


    Grundsätzlich versteht sich die Intesa Cordiale, wie Sie bereits treffend festgestellt haben als regionales Interessensbündnis der Staaten Gran Novara, Ladinien und Targa. Die Intesa Cordiale ist eine Wirtschaftsunion, ein militärisches Bündnis, koordiniert jedoch seit kurzem auch die Außenpolitik vollkommen gemeinsam und es sind auch Projekte im kulturellen und wissenschaftlichen Bereich geplant.


    Wir verstehen uns auch als Bündnis von Mikronationen in die äußerst viel Herzblut gesteckt wird und die eine fast einzigartige Kultur haben, so wie Severanien auch. Die Intesa Cordiale hat kein Interesse sich weltpolitischen Machtspielchen hinzugeben wie die Großmächte.


    Gemeinsame Zusammenarbeit lässt sich auf jeden Fall in den Bereichen Bildung, Kultur aber auch wahrscheinlich im Sinne der Wirtschaft erreichen. So könnte sich Severanien unter Umständen der Ächtung von ABC-Waffen anschließen, die von der Intesa Coridale vor kurzem herausgegeben wurde.


    Weiters gibt es zwischen den Intesa keine Einreise Beschränkungen und keine Visa-Pflicht oder sonstige Hürden des Personenverkehrs.


    Ich möchte Ihnen jedoch gleich meinen Berater für quasi Alles vorstellen: Asiir ibn Allal ibn Malak Al Hawa, er wird mich in nächster Zeit überallhin begleiten so ist er auch hier dabei. Er wird den Gesprächen beiwohnen und ergänzende Fragen stellen oder mich ergänzen sollte ich etwas vergessen.


    Nun muss ich jedoch Fragen wie Sie sich die Zusammenarbeit zwischen Severanien und der Intesa Cordiale vorstellen könnten? Oder gibt es von Ihrer Seite irgendwelche Fragen?

  • Grundsätzlich positiv stehe ich der Visafreiheit gegenüber. Gerade für geographisch nah beieinander liegende Nationen ist dies eine sinnvolle Sache. Dies gilt ebenso für das Verteidigungsbündis, wie auch für Kultur und Wissenschaft.


    Skeptisch sehe ich bisher die Außenpolitik wie auch die Wirtschaftspolitik. Dies sind naturgemäß Angelegenheiten, die Staaten ungern in (teilweise) fremde Hände legen, ohne zu wissen, was diese Hände damit anstellen. Gleichzeitig jedoch ist eine bündnisorientierte Außenpolitik, unbeeinflusst von von Einzelinteressen alter Großmächte auch in der Tradition des unabhängigen Vesteran.


    Daher sehe ich den formellen Status Quo zunächst als beste Lösung an. Inhaltlich sollte in den nächsten Monaten in der Außenpolitik ein "kurzer Draht" gehalten werden. Abhängig davon, wann die Konferenz um die Fusionskarte zum Abschluss gebracht wird, wird man dann in den nächsten Monaten sicherlich sehen, welche Schnittpunkte es tatsächlich bei den außenpolitischen Interessen unser beider Nationen wie auch zwischen Severanien und der IC bestehen und so evtl. weitere Schritte planen können.

  • Natürlich diese gemeinsame Außenpolitik im konkreten Sinne ist jedoch nicht vertragsbasiert und soll dies erst werden, bisher basierte dies alles auf freiwilliger Basis. Auch werden sich die einzelnen IC Staaten natürlich nichts aufzwingen lassen, nur kann man sagen, dass Verträge nurmehr von der Gesamtheit der Intesa Staaten unterzeichnet werden.


    Wirtschaftspolitik spricht gemeinsame Projekte und Förderung eines Binnenmarktes an, heißt soviel wie überregionale Projekte, wie z.B eine Eisenbahnlinie vom südlichsten Zipfel Targa bis in die weiten Maratis in Gran Novara.


    Ja der formelle Status Quo ist unseres Erachtens nach nicht schlecht, ein weitere gegenseites "Beschnuppern" sozusagen ist sicherlich sinnvol ebenso der kurze Draht, man weiß ja nicht was sich durch die Fusionskarte noch alles ändern wird. Hier heißt die Devis wohl "Abwarten und Tee trinken" bevor man wirklich konkrete Schritte setzen kann.


    Um meine Frage von vorhin noch zu wiederholen wie stünde Severanien einer Ächtung von ABC Waffen gegenüber? Dies wäre ganz unverbindlich und auch Nicht-IC Staaten waren von anfang an eingeladen dieses "Resolution" zu unterzeichnen.

  • Eine Föderung des Binnenmarktes und des Binnenverkehrs sind sicherlich Aspekte, die mit dem dezentralen, marktwirtschaftlichen Sozialismusmodell Severaniens gut vereinbar und insgesamt positiv zu bewerten sind.


    Was die Ächtung von ABC-Waffen angeht, so stehe ich dieser Resolution positiv gegenüber. Ich werde dieses Thema im Kabinett anregen.


    Ich rege an, diesen Ort als inoffizielle Schnittstelle zwischen der IC und der Sozialistischen Bundesrepublik Severanien beizubehalten.

  • Zunächst bestimmt die Verfassung in ihrem dritten Artikel die ökonomischen Grundlagen.


    Näher im Gewerbegesetz definiert handelt es sich bei der severanischen Ökonomie um eine Marktwirtschaft, in der der Staat aktiv die Errichtung genossenschaftlicher und demokratisch organisierter Betriebe aktiv födert, ohne privatwirtschaftliche Betätigung zu unterbinden. Nach der Ansicht der severanischen Regierung ist die genossenschaftliche und arbeiter-selbstverwaltete Organisationsform der rein privatwirtschaftlichen mindestens ebenbürtig und bedarf nur eines Anstoßes, um im Wettbewerb mit ihr bestehen zu können.


    Näher ausführen könnte das Justizministerin Jović, die Wirtschaftswissenschaftlerin ist und sich für viele der Reformen verantwortlich zeigt.

  • Das severanische Wirtschaftsmodell geht von zwei Grundannahmen aus:


    1. Der marktgesteuerte Kapitalismus führt zu einer Sklaverei des Arbeiters, verbunden mit einem immer größeren Gefälle bei Einkommen und Vermögen sowie politischer Mitbestimmung.


    2. Eine Beseitigung des marktgesteuerte Kapitalismus zugunsten einer reinen Zentralverwaltungswirtschaft führt zu Effizienzsverlusten und birgt die Gefahr, dass die Ausbeutung durch den Kapitalisten durch eine Ausbeutung durch den Staat ersetzt wird.


    Severanien setzt daher einen engen Rahmen (Sozialstaatlichkeit, Nachhaltigkeit, Vorrang des Gemeinwohls), in dem privatwirtschaftliche Betätigung möglich ist. Bei bestimmten Schlüsselbranchen (z. B. Energie, Versorgung) ist die Rechtsform der Genossenschaft vorgeschrieben. Genossenschaften, also demokratisch organisierte Unternehmen, sichern die Teilhabe und Mitbestimmung der Bürger auch im ökonomischen Bereich.

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