Planetenkonvention der Severanischen Astronomischen Gesellschaft

  • Definition:


    Ein „Planet“ ist ein Himmelskörper, der
    [list=1]
    [*]sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne befindet,
    [*]genügend eigene Schwerkraft besitzt, um die Kräfte fester Körper so zu überwinden, dass er die Gestalt eines hydrostatischen Gleichgewichts (annährend rund) erreicht, und
    [*]selbst kein Satellit ist.
    [/list=1] Charon, der bislang als Plutomond galt, bildet zusammen mit Pluto ein Doppelplanetensystem, da sich der Massenschwerpunkt, um den sie sich bewegen, nicht innerhalb eines Mutterplaneten, sondern zwischen den beiden Himmelskörpern befindet.


    Das Solarsystem esteht demnach aus den folgenden 12 Planeten:


    01. Merker
    02. Venus
    03. Erde
    04. Mars
    05. Ceres
    06. Jupiter
    07. Saturn
    08. Uranus
    09. Neptun
    10. Pluto
    11. Charon
    12. Eris


    Die Severanische Astronomische Gesellschaft distanziert sich entschieden von den Versuchen ratelonischer und astorischer Freizeitastronomen, durch unwissenschaftliche Definitionen die Zahl der Planeten zu reduzieren.

  • Da fällt mir übrigens auf, dass die Planetennamen eigentlich der medianischen [römischen] Mythologie entstammen, Eris aber aus der Reihe tanzt. Korrekt müsste der 12. Planet "Discordia" heißen.

  • Zitat

    Original von Dr. Bogdan Savic
    Dann fragen wir den Genossen Petrović gleich mal, wieso der nicht so heißt? :)


    Nun, mein Fachgebiet sind Naturwissenschaften und nicht heidnischer Aberglaube. Der Name Eris stellt eine bedeutende Verbesserung dar, nachdem einige Debile diesen Planeten zuvor "Xena" tauften.


    Im Sinne einer einheitlichen und konsequenten Namensgebung nimmt die Severanische Astronomische Gesellschaft die Anregung dankend an und hat die Liste wie folgt überarbeitet:


    01. Merker
    02. Venus
    03. Erde
    04. Mars
    05. Ceres
    06. Jupiter
    07. Saturn
    08. Uranus
    09. Neptun
    10. Pluto
    11. Charon
    12. Discordia

  • Es ist schlichtweg ungeschickt, die Planeten nach Gottheiten eines historischen imperialistischen System zu benennen. Die Severanische Astronomische Gesellschaft sollte davon abrücken und stattdessen den Planeten Namen geben, die sozialistische Werte wiedergeben, etwa wie Mir (Мир, Frieden), Solidarnost (СолидарноÑÑ‚, Solidarität) oder Sloboda (Слобода, Freiheit).

  • Zitat

    Original von Ljiljana Š ćepanović
    Es ist schlichtweg ungeschickt, die Planeten nach Gottheiten eines historischen imperialistischen System zu benennen. Die Severanische Astronomische Gesellschaft sollte davon abrücken und stattdessen den Planeten Namen geben, die sozialistische Werte wiedergeben, etwa wie Mir (Мир, Frieden), Solidarnost (СолидарноÑÑ‚, Solidarität) oder Sloboda (Слобода, Freiheit).


    Es macht sich aber nicht so gut, in international erscheinenden Publikationen jedesmal "Mir (Merkur)" zu schreiben, damit jeder weiß, wovon die Rede ist. :)

  • Zitat

    Original von Ljiljana Š ćepanović
    Und du meinst, die Revolution fragt immer die Nachbarn, wie sie es gern hätten? Nein, sag ich dir!


    Ok, nach der Weltrevolution können wir eine bemannte Mission zum Tesla starten. Aber bis dahin ist es leider so, dass ausländische Gelehrte/Fachkollegen unserer heimischen Wissenschaftler andere Bezeichnungen verwenden und es nicht gerade zum Verständnis beiträgt, wenn für eine Sache unterschiedliche Namen verwenden werden. Außerdem ist bei Tagungen in Astor oder Albernia "your anus" einfach unschlagbar. :D

  • Dass das reaktionäre Ausland die Planeten anders benennt, kann man den Schülern doch sagen, wir haben aber Namen nach revolutionärer Nomenklatura, Genossin!

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