Die Stimme Aressiniens verklingt – marginalisiert in der Bundesversammlung
Die jüngste Wahl zum Rat der Bürger ist abgeschlossen – und ein Blick auf die Zusammensetzung des Rates offenbart eine deutliche Ungleichheit: Von insgesamt neun Sitzen in der Bundesversammlung ist nur noch Präsident Jednić als Vertreter Aressiniens gewählter Abgeordneter. Alle Mandate im Rat der Bürger gingen an Kandidaten aus den anderen Teilrepubliken.
Für viele Bürger Aressiniens ist dies ein besorgniserregendes Signal: Die Interessen unserer Republik werden im Bundesparlament künftig noch seltener gehört. Die Besonderheit unserer Region wird zunehmend von den dominanten Stimmen der größeren Teilrepubliken überlagert.
Viele Menschen in Aressinien äußern die Sorge, dass dies ein politisches und auch ein symbolisches Problem ist: Es sendet ein klares Signal, dass die Stimme unserer Republik immer weniger Gewicht hat und wir in der föderalen Struktur Severaniens zunehmend marginalisiert werden.
Wir haben heute die Straßen von Aressaraj besucht und Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Meinung gefragt.
Ladenbesitzer, 42 Jahre: „Nur ein einziger Abgeordneter von uns… das zeigt doch, dass wir praktisch unsichtbar werden. Unsere Interessen zählen kaum noch.“
Studentin, 28 Jahre: „Es fühlt sich an, als würde Aressinien langsam verschluckt werden. Wir haben unsere Stimme, aber es ist, als hörte niemand zu.“