Ein Frontalangriff auf die soziale Gerechtigkeit

  • Direktni napad na socijalnu pravdu

    Die neoliberale Opposition hat mit ihrem Gesetzesentwurf zur "Regulierung wirtschaftlicher Organisationsformen" erneut einen gefährlichen Vorstoß unternommen, Severaniens gewachsene Identität in seinen Grundfesten zu erschüttern. Hinter vermeintlich harmlosen Formulierungen verbirgt sich eine schleichende Unterwanderung der sozialistischen Wirtschaftsordnung unserer Republik. Der vorgelegte Entwurf untergräbt die Prinzipien der kollektiven Selbstverwaltung und gefährdet die wirtschaftliche Stabilität und soziale Sicherheit unseres Landes.


    Die PROGRES argumentiert in der aktuellen Debatte in der Bundesversammlung, dass Severanien eine "Vielfalt" von Unternehmensstrukturen benötige, um wirtschaftliches Wachstum und Innovation zu fördern. Eine bewusst irreführende Behauptung. Vielfalt als trojanisches Pferd. Unsere Bundesrepublik verfügt bereits über eine bewährte Kombination aus staatlichen, genossenschaftlichen und selbstverwalteten Betrieben, die alle Elemente einer sozialistischen Marktwirtschaft miteinander vereinen. Die Einführung oder Stärkung privater Unternehmensformen wird unweigerlich zu einer Verzerrung dieser Balance führen.


    Besonders problematisch ist die vorgesehene Stärkung von Einzelunternehmen und Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Während Genossenschaften und öffentliche Unternehmen soziale Verantwortung und wirtschaftliche Demokratie gewährleisten, setzen private Unternehmen strukturell auf Profitmaximierung und Konkurrenz. Damit stehen sie im Widerspruch zu den Prinzipien der Solidarität und gleichmäßigen Verteilung von Ressourcen.

    Privatisierung unter dem Deckmantel der Innovation

    Ein Kernargument der Opposition ist die vermeintliche Notwendigkeit privater Unternehmen zur Förderung von Innovation und technologischer Entwicklung. Diese Behauptung hält einer sachlichen Überprüfung nicht stand. Die erfolgreichsten wirtschaftlichen Errungenschaften Severaniens wurden durch staatliche Programme und genossenschaftliche Initiativen ermöglicht.


    Die historische Erfahrung zeigt, dass privates Unternehmertum nicht Innovation, sondern Marktverzerrung und soziale Ungleichheit begünstigt. In kapitalistischen Ökonomien führt die Dominanz privater Unternehmen zu Monopolisierungstendenzen, sozialer Unsicherheit und kurzfristigem Profitstreben anstelle nachhaltiger Entwicklung. Severanien darf diesen Fehler nicht wiederholen.

    Das gefährliche Spiel mit der Arbeitnehmergenossenschaft

    Besonders perfide ist der Versuch der jüngsten severanischen Partei, die Arbeitnehmergenossenschaften als angeblich "demokratische" Alternative ins Zentrum ihrer Reformbestrebungen zu stellen. Tatsächlich soll hiermit lediglich eine marktwirtschaftliche Anpassung unserer bestehenden Genossenschaftsstrukturen erreicht werden. Während klassische Genossenschaften auf der kollektiven Kontrolle der Produktionsmittel beruhen, öffnet die vorgeschlagene Form die Tür für eine schleichende Individualisierung von Eigentumsrechten und die Aushöhlung staatlicher Unterstützung.


    Indem die Opposition die Vergenossenschaftlichung ab einer bestimmten Betriebsgröße vorschlägt, macht sie sich unglaubwürdig. Der wahre Zweck dieses Mechanismus besteht nicht in der Stärkung der Arbeiterkontrolle, sondern in der Umleitung produktiver Ressourcen in private Hände – ein Schritt in Richtung Dezentralisierung und Deregulierung, der letztlich den Staat schwächen soll.


    Besonders bedenklich ist die in Artikel 13 des Gesetzes vorgesehene Verpflichtung zur Umwandlung einer wirtschaftlichen Einheit bei Überschreiten einer bestimmten Mitarbeiterzahl. Diese Regelung ist bürokratisch unklar und ökonomisch gefährlich. Sie zwingt Unternehmen, ihre Struktur permanent anzupassen, und erzeugt damit unnötige Instabilität im Wirtschaftssystem.


    Hinzu kommt, dass durch diese Regel kleine Unternehmen indirekt zur Privatisierung gedrängt werden. Da für viele Betriebe die Umwandlung in eine Genossenschaft aus verwaltungstechnischer und finanzieller Sicht eine Hürde darstellt, wird sich eine Tendenz hin zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung entwickeln – ein klarer Weg in den Neoliberalismus.

    Soziale Verantwortung darf nicht zur Verhandlungsmasse werden

    Während die Bundesverfassung den sozialen Auftrag aller wirtschaftlichen Einheiten klar definiert, bleibt der Gesetzesentwurf in dieser Hinsicht schwammig. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass Unternehmen "gesellschaftlichen Interessen dienen" sollen – ohne klare Sanktionen oder Mechanismen zur Überprüfung. Die PROGRES ist offenbar bereit, soziale Gerechtigkeit und Arbeitnehmerschutz auf dem Altar der Profitorientierung zu opfern.


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