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Die zwei Seiten des Revisionismus
Bürokratismus und kleinbürgerlicher Opportunismus als Arten des degenerierten Arbeiter- und Bauernstaates
Eine Analyse der LFR und der SDR von Jano Kovač
SDR/LFR/Severanien. Die internationalen bürgerlichen Medien, aber auch proletarische Medien sind immer öfters voll mit Berichten und Artikeln über die außenpolitischen Verwerfungen und Umwälzungen, die sich in letzter Zeit ergeben haben. Besonders herauszustreichen sind die Gründung des Martinsthaler Paktes und aufkeimende Konflikte zwischen imperialistischen und sog. sozialistischen Mächten. Es lohnt sich zwei Akteure dieses Konfliktes und des Martinsthaler Pakt, dessen Mitglied auch Severanien ist mit den Methoden des wissenschaftlichen Sozialismus zu analysieren.
Was hat nun die Außenpolitik zweier sog. sozialistischer Staaten mit derer inneren Konstitution zu tun wird man sich fragen, ob des Titels, der auf die inneren Verhältnisse in der Schwyzer Demokratischen Republik und der Liga Freier Republiken abzielt. Nun, die Außenpolitik eines Landes spiegelt mit Brüchen dialektisch eine Weitervermittlung innenpolitischer und klassen-politischer Kräfteverhältnisse dar. Wie kann man nun die Konzentration auf die Bildung eines sozialistischen Blocks des Martinsthaler Paktes der SDR und das sich Anbieten als Dirne für den Weltimperialismus (Astor und Dreibürgen) der Liga interpretieren?
Beides sind Entartungen, die mehr miteinander zu tun haben als man denkt. Während in der SDR eine bürokratische Entartung stattfindet, was soviel heißt, dass sich der Apparat von Partei und Staat über die Arbeiterklasse und damit die Arbeiterdemokratie erhebt und zu einer parasitären Kaste am Blut der Massen verkommt. Diese Bürokratie glaubt an den Sozialismus in einem Lande und alle Außenpolitik zielt auf den Erhalt des Staates und der Sicherung der herrschenden Verhältnisse - des Status Quo ab - zu diesem Zwecke werden Bündnisse geschmiedet und wilde Wankungen und Wechsel in der Außenpolitik durchgeführt völlig ohne Beachtung der Interessen des Weltproletariats und den Bedürfnissen der Weltrevolution entsprechend. In diesem Sinne sind die Vorstöße des Martinsthaler Pakt zu werten und die Büdnisse die sonst geschmiedet werden. Bezeichnend ist der angewiderte Rückzug einer traditionsreichen sozialistischen Partei, wie man in den Zeitungen der Kommunistischen Parteien im MI lesen kann.
Doch wie kann man die Entartung der Liga definieren? Ist dieser Staat, der sich immer sozialistisch gibt und ebenfalls ehrenwerte Arbeiterdemokratie an den Tag legt überhaupt entartet und inwiefern kleinbürgerlich? Gehen wir wieder von der Außenpolitik aus. Die Liga pflegt gute Verhältnisse und eine sehr sanfte Politik gegenüber den Ländern Astors, Futunas und Dreibürgens, sowie auch gewissermaßen gegenüber Chinopien. Diese sind zum Teil im Entstehen, zum Teil bereits im Gange oder wieder im Abflauen. Was eint diese Staaten nun? Allesamt sind sie kapitalistisch/imperialistische Regimes bzw. reaktionäre Herrschaftsformationen von Räubern, die ihre Völker ausbluten lassen. Natürlich sind Abmachungen mit klar imperialistischen Mächten erlaubt, doch eine Anbiederung an diese, die sich vor allem darin zeigt, dass Dreibürgen in seiner Handelsblockade die Liga ausnimmt ist nicht mehr als eine Abkehr von proletarischen und sozialistischen Grundwerten. Wer, wenn nicht ein "sozialistischer Schoßhund" würde nicht von der dreibürgerischen Faschistenbande eine Ausnahme bekommen um den Handel und Verbindungen aufrecht zu erhalten? Ebenso sieht es mit den Verbindungen mit Astor und Futuna aus. Soviel zur Außenpolitik, wie ist jedoch die Liga im Inneren als entarter Staat, als kleinbürgerliche Degeneration eines Arbeiterstaates zu charakterisieren?
Es ist die Politik, der unausgesprochenen Volksfront, des Klassenkompromisses und der Technokraten-Regierung, die in der Liga betrieben wird, die jedem Verfechter des wissenschaftlichen Sozialismus aufstößt. Es wird kein klarer ideologischer Kampf geführt gegen die verschiedenen Strömungen des Syndikalismus, des Anarchismus und es darf bezweifelt werden wie weit die Planwirtschaft nicht bereits durch "marktwirtschaftliche Züge" aufgeweicht worden ist. Darüber hinaus zeigt sich in den aktuellen Irrungen und Wirrungen der Regierung, wie weit die Liga von einer Regierung der Arbeiter und Bauern nach den Prinzipien des Demokratischen Zentralismus enfernt ist. Nicht die Massen regieren, sondern Experten, die sich nur für Ressort und nicht für die Gesamtlage des Arbeiter-Bauernstaates verantwortlich sehen. Ebenso die aggressive Haltung der Angriffskriege gegen die Großsergei nicht in einer revolutionären Befreiung der Arbeiterklasse, sondern in der Installation von Marionettenregierungen zeigt, dass die quanitativen Schritte der kleinbürgerlichen Entartung, vielleicht bald den qualitativen Sprung zur Aufgabe der Errungschaften der sozialistischen Revolution führen.
So verschieden diese Staaten scheinen, so ähnlich sind sie sich doch. Beide sind Kinder des janusköpfigen Wechselbalges des Revisionismus, der Abkehr von den Idealen der proletarischen Weltrevolution und des wissenschaftlichen Idealismus auf Basis des Arbeiter-Bauern-Staates. Doch nichts desto trotz bleiben sie beide die Liga und die SDR Arbeiterstaaten - entartet zwar - aber nichts desto trotz verdienen sie die volle Solidarität gegenüber dem Weltimperialismus, sollte dieser gegen sie losschlagen. Da sie sich zwar auf dem Weg zur kapitalistischen Reaktion befinden, aber noch nicht die Planwirtschaft und das Außenhandelsmonopol völlig aufgegeben haben. Die Enteingung der Bourgoisie ist weiterhin aufrecht. Die Aufgaben die Severanien und die severanische proletarische Avantgarde hier haben sind sowohl Kritik und Opposition innerhalb des Martinsthaler Paktes oder der Austritt aus diesem Verband, sollte dieser mehr und mehr zum Instrument nicht des proletarischen Internationalismus, sondern des bürokratischen Nationalismus der teilhabenden Staaten werden.
Die folgenden Losungen haben hier große Bedeutung:
- Proletarischer Internationalismus - Abmachungen mit dem Imperialismus: Ja! Freundschaften: Nein!
- Arbeiterdemokratie! Gegen Bürokraten- und Technokratenregierungen! Alle Macht den Räten der Arbeiter und Bauern! Diktatur des Proletariats und Demokratischer Zentralismus!
- Bewaffnung der ArbeiterInnen und Bauern statt nuklearem Holocaust!
- Sozialistische Weltrevolution vor den Interessen einzelner Staaten!
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ERGÄNZUNG/RICHTIGSTELLUNG: Die zwei Seiten des Revisionismus
Bürokratismus und kleinbürgerlicher Opportunismus als Arten des degenerierten Arbeiter- und Bauernstaates
Eine Analyse der LFR und der SDR von Jano Kovač
Wie wir aus gesicherter Quelle wissen, gibt es in der Liga keine Planwirtschaft, es gibt lediglich Sollvorgaben, darüber hinaus und das ist voranzustellen, sind viele Teile des Landes bereits von Syndikalisten und Anarchisten regiert, wobei zweiteres bei diesen extremistischen Sekten ja ein gewisser Anachronismus ist.
Auch zur SDR wissen wir neues zu berichtigen, jetzt beglücktwünscht die revisionistische Regierung dieses Landes auch noch eine Kandidaten des opportunistischen Flügels der Partei "Sozialisten und Republikaner" in Tordera / MI, die zur Kandidatin für ein wichtiges Landesamt gewählt wurde. Gerade jetzt wäre ein linker Kandidate dieser Partei wichtig gewesen um eine Einheitsfront aus allen Parteien der ArbeiterInnenklasse zu bilden. Diese Wahl ist also nichts, dass ein aufrechter wissenschaftlicher Sozialist beglückwünscht, sondern bedauert.
Es kann also gesagt werden, dass beide Staaten weitaus degenierter sind als angenommen, besonders die Liga, es ist in Frage zu stellen ob diese Staaten überhaupt noch Länder der ArbeiterInnenklasse sind. Dies wird in Bälde innerhalb der Massenpartei der Massen der JEDINSTVO und ihren Verbündeten Parteien wie der Bauernpartei diskutiert werden müssen!
Zu den bestehenden Forderungen fügen wir also hinzu (in fett):
- Proletarischer Internationalismus - Abmachungen mit dem Imperialismus: Ja! Freundschaften: Nein!
- Arbeiterdemokratie! Gegen Bürokraten- und Technokratenregierungen! Alle Macht den Räten der Arbeiter und Bauern! Diktatur des Proletariats und Demokratischer Zentralismus!
- Bewaffnung der ArbeiterInnen und Bauern statt nuklearem Holocaust!
- Sozialistische Weltrevolution vor den Interessen einzelner Staaten!
- Sofortiger Austritt aus dem Martinsthaler Pakt!
- Bildung einer Weltpartei des wissenschaftlichen Sozialismus, nicht anhand von Staatenlinien, sondern anhand von Klassenlinien.
- Unterestützung "Linker Opposition" sowohl in der Liga als auch in der SDR, bei gleichzeitiger Solidarität mit diesen Staaten gegenüber dem Weltimperialismus, solange diese noch als Arbeiter- und Bauernstaaten zu definieren sind.
- Breite Diskussion in Partei und Staat, ob die beiden oben genannten Staaten noch Arbeiter- und Bauernstaaten sind.
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