Beiträge von RT2

    Gospodine ministre, wie stellt die Regierung konkret sicher, dass insbesondere strukturschwache Regionen wie Spit, Moltar oder das Hinterland von Tižo nicht infrastrukturell weiter abgehängt werden, wenn dort nun weder der versprochene Ausbau der Autocesta noch ein nennenswerter Ersatz durch gleichwertige Verkehrsprojekte erfolgt?

    Herr Dubel-Hacac, Sie sprechen von Basisdemokratie, doch in Vesteran halten Sie gleich zwei zentrale Ämter inne: als Parlamentspräsident und Wahlleiter. Ist das wirklich Ausdruck von Basisnähe oder eher von Machtkonzentration?


    Herr Präsident Boban, Sie betonen die Beteiligung der Basis und die Verwaltung in Gemeinden – gleichzeitig kritisieren Sie Jedinstvo für „rückwärtsgewandte Rhetorik“. Wie passt das zusammen, wenn viele junge Menschen, Minderheiten und progressive Bürger das Gefühl haben, dass gerade Ihre Politik traditionelle Gruppen bevorzugt und ihre Interessen kaum berücksichtigt?

    Sie kritisieren andere Parteien für Vetternwirtschaft und Stillstand. Wie will PROGRES verhindern, dass ähnliche Strukturen in den eigenen Reihen entstehen, gerade wenn Sie selbst Schlüsselpositionen über längere Zeit besetzen?

    Bemerkenswert, dass Progres offenbar weder Arbeiter und Bauern noch Rentner erreichen möchte.

    Präsident Nikolov, man wirft Ihnen vor, dass viele junge Menschen sich von dieser Rhetorik nicht mehr angesprochen fühlen. Bietet Jedinstvo überhaupt etwas Neues außer Nostalgie?

    Bemerkenswert, dass die Jedinstvo ausschließlich Arbeiter, Bauern und Rentner erreichen möchte. Aber gut, dass diese Menschen schon teilweise verstanden haben, dass die Jedinstvo vor allem darin interessiert ist, ihre eigene Macht zu erhalten, nicht die Dinge für die Menschen zu verbessern. Ich kann den anderen Menschen auch nichts vorwerfen, ihr Propagandaapparat funktioniert weiter bestens. Der Beleg für unsere Arbeit wiederum, zeigt sich in unseren Wahlergebnissen seit zwei Jahren. Ich erkenne an, dass Sie sich zuletzt sich im Aufwind sehen, aber ihre Radikalisierung zuletzt zeigt in welcher Verfassung sich die Jedinstvo befindet.

    Gospodine predsjedniče, Kritiker sagen, Sie hätten sich in den letzten zwei Jahren zu sehr auf Modernisierung und Unternehmertum konzentriert, während soziale Probleme unbeachtet blieben. Haben die Reformen der PROGRES vielleicht eine neue soziale Spaltung geschaffen?


    Dobro večer i dobrodošli u "U fokusu". Heute widmen wir uns den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl und wir freuen uns, einen besonderen Gast begrüßen zu dürfen: Vaclav Dubel-Hacac, ehemaliger Sonderbotschafter in Wiedemünde, einstiger politischer Gefangener von Korland, zweimaliger Präsidentschaftskandidat, Fraktionschef und Mitglied der Bundesversammlung für PROGRES, Präsident der Nationalversammlung und Wahlleiter in Vesteran.


    Herr Dubel-Hacac, Sie haben im Vorfeld der Sendung bereits auf die Amtszeiten von Präsident Boban hingewiesen. Könnten Sie das für unsere Zuschauer erläutern?

    Marko Boban bleibt Präsident Kaysterans

    Mit rund 60 Prozent der Stimmen setzte sich der Amtsinhaber in der Stichwahl deutlich gegen den Herausforderer Tin Mijatović von der JEDINSTVO/Socijalna Alijansa durch. Damit beginnt für Boban eine zweite Amtszeit. Und für viele Kaysteraner die Frage, ob sich nun endlich etwas bewegen wird.


    Vor zwei Jahren war Boban mit dem Versprechen angetreten, „Kaysteran zu modernisieren“. Zwei Jahre später sehen viele Bürger zwar Fortschritte bei Infrastrukturprojekten und Digitalisierung, doch auch eine zunehmende Konzentration von Macht und Kapital in den Händen weniger. Kritiker werfen dem Präsidenten einen „neoliberalen Kurs ohne soziale Balance“ vor.



    Besonders abseits der Hauptstadt wächst die Sorge, dass soziale Themen zu kurz kommen. Steigende Lebenshaltungskosten, stagnierende Löhne und ein überlastetes Gesundheitssystem prägen den Alltag vieler Menschen.


    „Es gibt glänzende Neubauten, aber keine bezahlbaren Wohnungen. Ich frage mich, für wen das alles gedacht ist.“


    Mit der Wiederwahl Bobans bleibt Kaysteran politisch auf vertrautem Kurs: wirtschaftlich ambitioniert, aber sozial umstritten. Ob die versprochene „neue Stabilität“ tatsächlich eintritt, dürfte sich in den kommenden Monaten zeigen.


    Ich würde das dennoch ganz gerne in einem gesonderten Thread „Wahrnehmung Moltar und Straßenbahnen“ mit dir ausdiskutieren.

    Wo steht das denn, ich habe nichts über Moltar gefunden? Ich dachte schön nah an Vesteran, der ein oder andere könnte behaupten, Vesteran ginge bis zum Rial.


    Edit: Das sieht doch geil aus RT1 und RT2, fand ich.

    RT2 positioniert sich zunächst als „junges, modernes Gegenstück“ zum staatlichen Fernsehen RT1. Der Sender setzt auf populäre Talkshows, Musikformate und leichte Unterhaltung, gewinnt jedoch auch durch seine investigativen Magazine und Dokumentarserien an Profil.


    Offiziell versteht sich RT2 als unabhängiger, pluralistischer Nachrichtensender. Der Hauptsitz befindet sich im RT2-Medienzentrum im Süden der Stadt Vranja – einem 2025 eröffneten Gebäudekomplex mit Studios, einem zentralen Newsroom und einer eigenen Ausbildungsakademie für Nachwuchsjournalisten.

    Logo Bezeichnung Medium Politische Ausrichtung Näher zu Partei Sitz Form
    190-42c3198a5c11334e15218d89296756d17cbb43e6.png RSS Fernsehsender, staatlich sozialistisch-orthodox oder sozialistisch-liberal je nach Regierung Jedinstvo Vinaši, Vesteran neutral
    429-61f7d0d6cce1f6149581eff85f1eb24284c8c4e4.png RT1 Fernsehsender, ÖR bürgerlich-konservativ keine Duranje, Kaysteran neutral, kayisch-patriotisch, Vinasy-kritisch
    336-4c56101b385d279e272b9288d0510adcb523c1c0.png KURIR Boulevardblatt Arbeiter/Kleinbürgerlich, nationalistisch NAPRED Vinaši, Vesteran niveaufrei, versteckt xenophob
    439-8622e7037a79c86a772a1941df6ddb39b5c34f1e.png REPUBLIKA Wochenzeitung Liberal-Konservativ, katholisch keine Duranje, Kaysteran moralisch, intellektuell
    426-2eab1d6d3b877dad058a54ac4d123f609ef1a07a.jpg Nova Perspektiva Tageszeitung sozialistisch Jedinstvo intellektuell, faktisch
    498-dd9510721a60f42e428713860211ceea9bea1310.jpg Pravda Tageszeitung nationalistisch NAPRED konservativ
    683-179801d054d2e901ecb45f74cad18f7cc4588944.png Vinaški Horizont Tageszeitung liberal, progressiv PROGRES Vinaši, Vesteran investigativ, intellektuell, großstädtisch
    732-587922ec8653f588eefe04be5dc53cf8eea35f09.png Glas Aresinije Radiosender, Online & FM aressinisch-nationalistisch keine Aressaraj, Aressinien investigativ, politisch, diskursiv
    769-3b3b834cc608d6425199ca7ce418bac6cb2641bb.png RT2 Privater Fernsehsender sozialdemokratisch, systemloyal keine Moltar, Kaysteran populär, staatstreu, modern

    Krise um Freisteiner-Feier: Regierung Boban in der Defensive – Grgić verweigert Zahlen zur Minderheit

    Der „1. Kaystein-Tag“ der freisteinischen Minderheit in Duranje sollte eigentlich ein Fest der Gemeinschaft werden – doch er hat sich binnen Stunden zu einem politischen Brennpunkt entwickelt. Nach den teils chaotischen Szenen rund um die Veranstaltung und den scharfen Worten von Innenminister Ante Grgić steht die Regierung von Präsident Marko Boban unter Druck.


    Auf Nachfrage, wie viele Angehörige der freisteinischen Gemeinschaft überhaupt in Kaysteran leben, verweigerte der Minister die Antwort. „Die Veröffentlichung wird noch dauern.“, sagte Grgić knapp und brach das Gespräch ab.


    Die Opposition reagierte empört. Der Jedinstvo-Abgeordnete Jan Sedlar sprach am Montag von einem „alarmierenden Signal für alle Minderheiten im Land“.


    „Wenn ein Innenminister sich weigert, über Bürger zu sprechen, die hier leben, arbeiten und Steuern zahlen, dann hat die Regierung die Kontrolle über die Realität verloren“, so Sedlar in einer Stellungnahme. „Präsident Boban hat versprochen, ein Land der Einheit zu führen – stattdessen sehen wir Abschottung und Schweigen.“


    In Kaysteran selbst brodelt es. Viele Einwohner zeigten in Umfragen Unverständnis über die Eskalation: Die meisten Freisteiner gelten als unauffällige, gut integrierte Bürger, die sich in Kulturvereinen oder Bildungseinrichtungen engagieren.


    Analysten warnen, dass Präsident Boban damit eine gefährliche Linie überschreitet. Die jüngste Zurückhaltung Grgićs bei der Veröffentlichung von Minderheitenstatistiken wird als Versuch gewertet, die tatsächliche Zahl der Freisteiner kleinzureden oder zu verschleiern. Offiziell stammen die letzten vollständigen Daten noch aus der Volkszählung von 2009 – damals wurden 1.148 Personen freisteinischer Herkunft registriert.


    „Wir stehen an einem Wendepunkt“, meint Politologin Marina Zoric von der Janitschar-Universität. „Bobans Regierung zeigt zunehmend autoritäre Züge, während Mijatović mit seiner ruhigen, integrativen Rhetorik bei der jungen Generation punkten kann. Sollte sich die Lage weiter zuspitzen, könnte der Kaystein-Tag zum Symbol für eine größere politische Wende werden.“