Beiträge von Leonard Georgievski

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    Original von Jano Kovač
    Da diktiert wohl Helen Bont die Leseart des Programms, wie das bei ratelonischen Verrätern halt so ist.


    Andersdenkende als Landesverräter beschimpfen? Sie laufen sich schon mal vorsorglich warm für zukünftige Schauprozesse wenn die "Mehrheit nur mehr eine Minderheit in Schach hält"?


    Sie können ihre "zentrale Planungskomission" (was ja an sich schon ein Rezept für ein volkswirtschaftliches Disaster ist) angeblich unter eine "demokratische" Kontrolle stellen, so viel Sie wollen. Das ganze Programm ist schon dadurch inherent undemokratisch, dass Sie die Gleichwertigkeit der Bürger aufheben und sie in Klassen einteilen wollen. Letztendlich besteht der ganze Plan doch nur daraus dem eigenem Klientel irgendwelche Sonderrechte zuzuschustern um eine ewige Jedinstvo-Diktatur zu errichten. Der Rest ist nur theoretisches Geschwafel um dieses Ziel zu verschleiern.


    Warum gibt es denn sonst nur diese Räte für Arbeiter, Bauern und Soldaten und beispielsweise nicht für die breite Mittelklasse? Dieses "Kleinbürgertum" wollen sie ja dann angeblich auch noch auf Kurs bringen, was wohl bedeutet das sie entweder entsprechend drangsaliert werden oder aber so sehr verarmen, dass sie nicht mehr der Mittelschicht zugehören.


    Ich bleibe dabei: diese Pläne sind ein Masterplan um das Land endgültig in eine Jedinstvo-Diktatur zu verwandeln. Zum Glück hat das nationale Lager dies noch gerade so verhindern können.

    Zitat

    Original Manifest
    Wider jedem Sozialismus in einem Lande, lang lebe der internationaler Sozialismus!


    Weil die Idee schon in Severanien krachend gescheitert ist, sollte man sie auch ins Ausland verbreiten? Und das dann aggresiv bis zum "Sieg der Weltrevolution über den Imperialismus" ? Also, um den Imperalismus zu bekämpfen, muss man ein sozialistisches Imperium errichten? Sehr seltsam, dies alles...

    Zitat

    Original von Jano Kovač
    Der Staat als Unterdrückungsorgan wird im Sozialismus nicht mehr gebraucht, da keine Minderheit eine Mehrheit unterdrückt, sondern eine in Räten und Milizen organisierte Mehrheit sich nur noch verteidigt. Spezialle Unterdrückungsmechanismen werden nicht mehr gebraucht, da die Mehrheit nur mehr eine Minderheit in Schach hält. Diese Macht geht einher mit der vollständigen Kontrolle der Wirtschaft, die sich von den Kommandohöhen weiterentwickelt, bis das Kleinbürgertum (besitzende Bauern und Selbstständige) freiwillig im Proletariat aufgeht.


    Die Mehrheit terrorisiert die Minderheit solange, bis sie sich ihr anschließt? Sie haben aber eine ziemlich gruselige Vorstellung von Demokratie.


    Zitat

    Original von Jano Kovač
    Der Marktsozialismus in Severanien hat versagt. Er hat Tür und Tor für neue Ausbeuter geöffnet, die schließlich zur Konterrevolution durch die Vukan'sche Reaktion geführt hat.


    Ja, diese verflixten Wähler auch: da erdreistet sich die Mehrheit der Bevölkerung doch einfach nicht die Jedinstvo zu wählen. Aber, das wird der Jedinstvo offenbar kein zweites mal passieren:


    Zitat

    Original von Jano Kovač
    Wir dürfen alte Fehler nicht wiederholen, wenn wir erneut die unterdrückten Massen zum Sieg führen.


    Fazit: Die Jedinstvo hat endgültig den Pfad der Demokratie verlassen und kündigt mittlerweile sogar schon offen an, dass sie eine kommunistische Schreckensherrschaft errichten will, wenn sie wieder an die Macht kommen sollte. Bei einem solchen Bild von politischer Gestaltung wundert es auch garnicht, dass man sich in den Bergen versteckt, weil man davon ausgeht, dass nach Wahlerfolgen erstmal der politische Gegner liquidiert wird. Meine Herren von der Jedinstvo: Nein, das ist nicht die normale Vorgehensweise mit Andersdenkenden, bei der aktuellen Regierung muss sich niemand aus politischen Gründen vor Verfolgung fürchten. Aber, wenn sie irgendwann mal wieder an die Macht kommen sollten, würde ich mich wohl mit guten Grund verstecken.

    Zitat

    Original von Jano Kovač
    Ich bin regelmäßig genug für meine Amtsgeschäfte in der Hauptstadt, habe mir aber für den etwaigen Fall, dass die Nationalisten mich physisch liquidieren und nicht an die demokratischen Spielregeln unserer Republik halten wollen einen Plan B, der da ist, dass ich mich ins Gebirge zurückziehe, dafür traf ich Vorbereitungen und halte mich in meiner Freizeit dort auf, wo man keinen Zugriff auf mich hat. Sei es der Arbeiter- und Bauern-Pensionisten-Singverein meines Heimatdorfs oder im Gebirge.


    Also, um es zusammenzufassen: die ganze Geschichte über eine mysteriöse Bergfestung der Sozialisten in die Sie sich mit Bojan BaŠ¡ović, Laza Saulic und den besten pelagonischen und bekannten Jedinstvo-Kader zurückgezogen haben war also eine ziemliche propagandistische Übertreibung. Letztendlich sitzen Sie dort nur in Ihrer Wochenendwohnung mit einigen ausrangierten Altpolitikern am Kaminfeuer und reden bei einem guten Rotwein oder Cognac über die gute alte Zeit.

    Ich empfinde es zwar als äußerst bedenklich, dass der Präsident nicht einfach auf Fragen der Bevölkerung eingeht, sondern sich hinter "Du erst.."-Spielchen versteckt, aber wenn dies der einzige Weg der Wahrheitsfindung ist, will ich mal darauf eingehen. Die Fragen waren also folgende:


    Zitat

    Original von Jano Kovač
    Wollen sie der Bevölkerung, die in der Gebirgsregion wohnt absprechen regieren zu können? Andere Frage, habe ich überhaupt bereits eine Kandidatur erklärt oder will ich erst einmal für Wahlen sorgen? Warum muss ich mich rechtfertigen, wo ich hin umziehe? Wo wohnen Sie?


    Zur ersten Frage: Selbstverständlich spreche ich der Bevölkerung, die in der Gebirgsregion wohnt nicht ab regieren zu können. Aber ich würde es wohl einem Präsidenten absprechen, der sich nie in der Hauptstadt aufhält.


    Zur zweiten Frage: ob Sie Kandidat sind oder nicht ist unerheblich. Sie sind zur Stunde ein Präsident, auch mein Präsident, und haben sich nach eigener Aussage in den Bergen versteckt. Da erscheint es mir eine sehr berechtigtete Frage wer zur Stunde eigentlich in der Hauptstadt regiert.


    Zur dritten und vierten Frage: Sie können dahin umziehen wohin sie wollen. Solange Sie zu Ihren Arbeitszeiten wohl in der Hauptstadt am Arbeitsplatz sind. Ich selbst wohne ansonsten in Veligrad, was aber für die Sache unerheblich ist.


    So, und jetzt warte ich auf Ihre Antworten.

    Das gibt also zwei Möglichkeiten: entweder sie wohnen nur dort in den Bergen und arbeiten in der Hauptstadt. Da ist selbstverständlich nichts gegen einzuwenden. In dem Fall ist allerdings diese ganze Propagandastory vom selbstgesuchten Exil im Gebirge natürlich eine ziemliche Übertreibung und handelt es sich eher um einen freiwilligen Outdoor-Urlaub.


    Oder aber Sie sitzen tatsächlich die ganze Zeit abgeschottet hinter den sieben Bergen mit den sieben roten Zwergen. Aber dann frage ich mich, wie Sie von dort das Land regieren wollen.

    Erst war der Aufenthaltsort noch ein mysteriöser Platz „den keiner der Faschisten kennt“ in einem „harschen Gebirge“ und jetzt ist es bereits eine „private Berghütte“ in die Sie umgezogen sind. Wenn Sie einfach mal einen Skiurlaub machen wollten, hätten Sie das auch direkt sagen können. :D


    Und ich denke schon, dass sich ein Präsident im Verwaltungssitz aufhalten sollte. Wir leben ja zum Glück nicht zu Zeiten irgendwelcher Sonnenkönige, die sich auf abgelegene Plätze aufs Land zurückzogen um vor der Realität zu entfliehen. Zumindest meinte ich das bisher...

    Bis auf unflätige, persönliche Beleidigungen habe ich noch immer keine Antwort auf die Frage gehört wie es sich vereinen lässt um auf der einen Seite im -O-Ton- "Winterschlaf" in den Bergen zu sein, während man auf der einen Seite wohl eine Republik regieren will.

    *Denkt sich, dass das selbstgesuchte Exil der Jedinstvo wohl nicht so karg sein kann, wenn man dort ganze Schnäpse machen kann. Vermutlich halten sie sich dann doch wohl eher in einem wohlgeheizten Chalet auf.*

    Kovač will dann aus der Höhle in den Bergen regieren?


    Die Jedinstvo sollte sich schon entscheiden, ob sie entweder weiterhin am demokratischen Prozess teilnehmen möchte, oder aber als beleidigte Leberwürste in einem sozialistischen Erlebnispark in den Bergen schmollen wollen. Beides zugleich geht nicht; Pelagonien kann sich keinen Präsidenten leisten der sich in einer Grotte versteckt.