I. Parteitag 2009

  • Am heutigen Abend begann der Parteitag der Jedinstvo in Raоdin. Damit findet erstmalig eine derartige Großveranstaltung in der neuen severanischen Republik statt.


    Der Parteitag beginnt mit einigen Grußworten; in den kommenden Tagenn folgen u. a. eine Änderung des Statuts und inhaltliche Arbeit zum Thema Wirtschaftsdemokratie.

  • Nach einigen Grußworten folgt nun eine Rede des Delegierten Vladimir Petrovski, Botschafter der SSRS in den Astor und Schatzmeister des Jedinstvo-Ortsverbandes Portograd-Süd.



    Liebe Genossen,


    Jedinstvo ist die Partei der Einheit. Die Einheit der Arbeiterbewegung im Kampf gegen Ausbeutung, die Einheit der Demokraten gegen Reaktion, die Einheit der staranischen Völker gegen den Imperialismus. Wir haben uns stets als Motor einer breiten Volksfront aus sozialistischen und sozial orientierten bürgerlichen Kräften verstanden.


    Der Erfolg gibt uns Recht: Aus dem Spielball alter Kolonialmächte wurde eine starke demokratische, soziale, freiheitliche, rechtsstaatliche und souveräne Republik. Wir haben eine menschlichere Gesellschaft geschaffen, in der nicht länger der Egoismus, sondern Solidarität das Leitmotiv des Handelns ist.


    Doch diese Fortschritte sind in Gefahr. Es gibt Menschen in diesem Land, die privaten und nationalen Egoismus als Tugend feiern. Doch genauso, wie es keinen Sozialismus ohne Demokratie gibt, so wenig gibt es Demokratie ohne Sozialismus.


    Ich begrüße es daher audrücklich, dass dieser Parteitag eine Änderung des Statuts beschlossen hat, die unsere Werte und Ziele schon im Parteinamen deutlich macht. Aus Jedinstvo wird Jedinstvo - Jedinstvena Socijalistička Partija.


    Für die freiheit, für den Sozialismus!



    (langanhaltender tosender Applaus)

  • Freunde! Genossen!


    Ich persönlich freue mich besonders über das neue Programm zur Wirtschaftspolitik, das das Zentralkomitee heute vorstellen wird. Das Programm ist zukunftsweisend, weil es keine Einzelmaßnahmen fordert, sondern die Systemfrage stellt und die severanische Demokratie weiterentwickelt.


    Im Zuge der Demokratisierung hat sich der Mensch zunächst von der persönlichen Fremdherrschaft befreit, als die Monarchen gezwungen wurden, das Handeln des Staates an eine Verfassung zu binden. Als nächstes hat der Mensch sein Staatsoberhaupt selbst gewählt und die politische Fremdherrschaft gebrochen.


    Das Wirtschaftsprogramm, das zum Ziel hat, den Menschen auch von der wirtschaftlichen Fremdherrschaft zu befreien, soll ein Vorbild für die ganze Welt sein. Nur Politik hat es in der Hand, unser Leben gerecht zu gestalten.


    Vielen Dank.

  • Liebe Genossen,
    liebe Gäste!


    Die kapitalistische Wirtschaftsordnung basiert auf Ausbeutung: Die Beschäftigten eines Unternehmens stellen Produkte her, die sich der Eigentümer der Produktionsmittel aneignet, und erhalten hierfür nur einen Bruchteil des Wertes. Man könnte auch sagen: Arbeit ist eines der Verfahren, durch die A dem B Eigentum erwirbt. (Gelächter im Saal)


    Die Triebkraft des Kapitalismus ist nicht die Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse, nicht die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Mehrheit, sondern die Maximierung des Profits einer kleinen Minderheit.


    Kapitalismus ist aber nicht nur asozial, er ist vor allem auch undemokratisch. Sämtliche Entscheidungen über Produktion, Arbeitsbedingungen und Investitionen liegen im Kapitalismus nicht bei den direkt davon Betroffenen, sondern bei den Eigentümern bzw. ihren Managern.


    Doch ist eine staatliche Planwirtschaft eine Alternative zum Kapitalismus?


    Zunächst einmal muss betont werden, dass auch Unternehmen planen. Planung wird von den großen Konzernen angewandt, um ihre Macht zu steigern. Für die Vielzahl von kleineren und mittleren Unternehmen in genossenschaftlicher Organisation ist zentrale Planung jedoch ungeeignet, da die Lenkung und Kontrolle des gesamten Wirtschaftslebens durch den Staat immer die Gefahr in sich trägt, dass dieser eine autoritäre Ordnung erzwingt.


    Der demokratische Staat ist pluralistisch. Wir sind davon überzeugt, dass dezentrale genossenschaftliche Strukturen mit sozialer und ökologischer Rahmenplanung den Bedürfnissen und Interessen unserer Bürger am ehesten gerecht werden. Wir verwirklichen ein Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, in dem alle Bürger an der Gestaltung der Wirtschaft gleichberechtigt teilnehmen können.


    (frenetischer Applaus)

  • Liebe Genossen!


    Ich darf bekannt geben, dass sich die sozialistische Jugend Severaniens in Zukunft in der Mlada Garda organisieren wird.


    Ein Transparent wird entrollt:


  • Liebe Genossen,


    ich freue mich, dass sich unsere Mutterpartei so deutlich für eine Überwindung des Kapitalismus ausgesprochen hat. Der Kapitalismus ist die Ursache von Ungleichheiten in der Welt. Er schafft Luxus für einige wenige, während Millionen in Armut leben. Unser Ziel ist die klassenlose, sozialistische Marktwirtschaft, in der der Reichtum der Welt nicht mehr nur einer Minderheit gehört, sondern der ganzen Bevölkerung.


    Wir sprechen uns entschieden für die Demokratisierung aller Lebensbereiche aus und treten ein für gesellschaftliche Verhältnisse, die jedem Einzelen die selbstbestimmte Gestaltung der Lebensverhältnisse und die gleiche Chance auf Partizipation ermöglichen. Wirkliche demokratische Teilhabe setzt die Garantie bürgerlicher Freiheiten, aber zwingend auch materielle Sicherheit und soziale Integration voraus.


    Die Mlada Garda wird entschieden zu diesen Zielen beitragen – durch politische Bildungsarbeit mit Aktionen und Veranstaltungen, gemeinschaftliche Freizeitgestaltung sowie Kinder- und Jugendarbeit.


    Пролетери Ñвих земаља, уједините Ñе!

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