Intervju mit Präsident Ivanković


  • Herr Präsident, seit über einem halben Jahr regieren Sie die Sozialistische Bundesrepublik. Diese Zeit gilt in Regierungskreisen als Phase politischer Stabilität seit dem Eingreifen in die Regierungstätigkeit durch die Severanische Volksarmee 2011. Kritiker dagegen sehen in Ihrer Regierung ein Symbol für die Stagnation. Was entgegnen Sie diesen Personen?


    Zeichen poltiischer Stagnation kann ich in Severanien nicht erkennen. Die Bundesregierung hat vor kurzem die größte Steuerreform in der Geschichte Severaniens auf den Weg gebracht und wird diesen Weg weiter fortsetzen. Mit Jovan Ilić habe ich die Umbildung des Kabinetts weiter vorangetrieben. Außenpolitisch wird sich Severanien in Zukunft weiterhin klar positionieren und ein verlässlicher Partner sein.


    In der Vergangenheit haben Sie sich mehrfach für ein Einparteiensystem ausgesprochen. Nun sind in Severanien neben der Jedinstvo weiterhin die NSS und die Napred aktiv. Haben Sie Ihre Meinung geändert?


    Bei diesen Äußerungen handelt es sich um meine private Auffassung. In einem demokratischen und sozialistischen System kann nicht die Meinung eines einzelnen über den politischen Kurs eines Landes bestimmen.


    Ein Mehrparteiensystem ist nicht gleichbedeutend mit mehr Demokratie. Auch ein Einparteiensystem kann eine politische Willensbildung des Volkes innerhalb der Organisation der Einheitspartei ermöglichen.


    Sollten jedoch, wie in Kaysteran geschehen, einzelne Interessengruppen Ihre Wohl über das der Völker Severaniens stellen wollen, so würde ein Mehrparteiensystem die Einheit unseres Staates und der severanischen Gesellschaft gefährden. In so einem Fall wäre ein Mehrparteiensystem sogar gefährlich.


    Ich erkenne derzeit noch keine derartigen Tendenzen und werde am Mehrparteiensystem festhalten. Wenn jedoch nochmals fremde Mächte versuchen, unsere severanische Gesellschaft mit Hilfe von Parteien zu unterwandern und zu spalten, muss Severanien sich vom Mehrparteiensystem abwenden.


    Sie treten in letzter Zeit häufiger in Ihrer Armeeuniform auf. Wollen Sie die Rolle der Severanischen Volksarmee im Staate stärken?


    Die Severanische Volksarmee hat in der Sozialistischen Bundesrepublik bereits wichtige Rolle, der mit dem Tragen der Uniform nur entsprochen werden kann. Die Volksarmee hat mit der Operacija Trajan Mir einen wichtigen Beitrag für den Frieden auf Antica geleistet. Vor zweieinhalb Jahren hat die Volksarmee dazu beigetragen, dass Severanien nicht, wie von den Vertretern der sogenannten Demokratischen Union ohne Namen gewollt, auseinanderbricht.


    Es gibt Regierungen in Antica, die Severanien am liebsten von der Landkarte tilgen würden. Die Volksarmee ist im Fall von ausländischen Aggressionen bereit, als Bollwerk gegen Imperialismus zusammen mit dem severanischen Volk für Freiheit und Selbstbestimmung zu kämpfen. Das muss jeder feindlichen Regierung klar sein.


    Welche Perspektive haben die diplomatischen Beziehungen zur sogenannten Demokratischen Union? In welche Richtung soll die Außenpolitik gehen.


    Es gibt keine diplomatischen Beziehungen zu diesem Staat, seit Agenten mit Hilfe des Strohmanns Vsolić versucht haben, die Republik Kaysteran gewaltsam und den Willen des Volkes missachtend an die sogenannte Demokratische Union anzugliedern. Das gefährliche Verhalten der unterschiedlichen Unionskanzler ist in der Vergangenheit mehrfach aufgefallen. Ich habe das auch schon öffentlich gerügt.


    Wichtig ist, dass die Menschen darunter nicht leiden. Severanien wird daher seine Hilfslieferungen nach Heroth fortsetzen.


    Die Severanische Bundesregierung setzt als nächstes auf die bevorstehenden Gespräche mit Barnstorvia. Hier ist in Zukunft eine politische, strategische und wirtschaftliche Zusammenarbeit auf breiter Basis geboten. Ich möchte jedoch auch mit den anderen, uns befreundeten Regierungen erneut ins Gespräch kommen und den Beziehungen neuen Schwung verleihen.


    Weiterhin muss Severanien über die Grenzen Anticas hinausschauen. Auf die Konferenz in Bergen hingegen setze ich jedoch keine Hoffnungen. In dieser Konferenz sind wieder einmal die ewig gleichen reaktionären Reichskanzler und Großherzöge dabei, jeden Hauch von Fortschritt unter einem Wust aus Bürokratie zu ersticken.

  • In den letzteren Teilen kann sie dem Gesagten nur zustimmen.

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    Премјера Вестерана a.D., Председника Севераније a.D.
    Vorsitzende der DOMOVINA - Narodna Seljačka Stranka | Präsidentin der Narodna Skupština a.D.

    Staatsministerin für Unionsangelegenheiten a.D. | Ehemaliges Mitglied des Unionsrates
    Upravnika oblasti von Bechtograd a.D. | Gradonačelnika von Prezren a.D.

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